Glücksspiel ist nicht unbedingt gleich Glücksspiel. Auch wenn dies auf den ersten Blick so erscheinen mag. Während etwa Spieler von klassischen Spielautomaten und Videoslots tatsächlich auf ihr Glück hoffen und setzen müssen, sieht die Situation für mehr oder weniger professionelle Kartenspieler schon etwas anders aus. Denn anders als bei Spielautomaten erhalten die Spieler von Kartenspielen während des Spielens viele Informationen, anhand derer sie ihre Gewinnchancen zumindest halbwegs abschätzen können. Davon abgesehen haben die Casino Kartenspiele wie Blackjack, Poker und Baccarat je nach Variante im Vergleich oftmals auch den geringsten Bankvorteil. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass die Spieler bei diesen Spielen im Durchschnitt häufiger gewinnen und die durchschnittliche Ausschüttungsquote damit für die Spieler besonders gut ausfällt. Vor allem die drei folgenden Kartenspiele sind für erfahrene und gute Spieler durchaus einträglich.
Blackjack: Nicht umsonst so beliebt
Blackjack erweist sich sowohl in seiner ursprünglichen als auch in vielen anderen Varianten als besonders attraktiv. Grund ist der mathematisch besonders geringe Bankvorteil, der gerundet bei gerade mal 0,48 Prozent liegt. Alles in allem beträgt die durchschnittliche Ausschüttungsquote bei den meisten Blackjack-Spielen also über 99 Prozent. Zum Vergleich: Spielautomaten beziehungsweise Videoslots weisen meist einen RTP-Wert (Return to Player-Rate) von 95 Prozent bis meist maximal 98 Prozent aus. Allerdings hängt der Erfolg beim Spielen von Blackjack natürlich auch vom Spieler selbst ab. Erfahrene Spieler halten sich daher an feste Strategien und Regeln beim Spielen. Hierzu werten sie die Informationen aus, die ihnen zur Verfügung stehen und planen anhand dieser ihre nächsten Schritte.
Hierbei geht es vor allem darum, ob der Spieler sich weitere Karten geben lässt beziehungsweise eine Karte kauft oder seine Hand hält. Letztlich geht es beim Blackjack schließlich darum, möglichst näher an die Punktzahl 21 zu kommen als der Croupier beziehungsweise der Kartengeber. Dabei hat der Spieler gegenüber dem Kartengeber (Dealer) bei den meisten Blackjack-Varianten regelbedingt sogar etwaige Vorteile:
- Spieler gewinnen bei einem Blackjack immer in einem Verhältnis von 3:2. Gewinnt dagegen der Kartengeber mit Blackjack, beträgt das Verhältnis 1:1.
- Generell besitzt der Spieler mehr Freiheiten beim Spielen als der Croupier. So muss der Kartengeber eine weitere Karte ziehen, wenn er nach dem Ziehen der zweiten Karte 16 oder weniger Punkte hat. Hat er dagegen 17 oder mehr Punkte, muss er seine Hand halten. Dies erhöht die Chancen, dass er dem Spieler gegenüber entweder zu wenig Punkte hat oder er sich überkauft.
- Hat der Dealer als erste Karte ein Ass, kann der Spieler sich gegen einen Blackjack des Kartengebers versichern.
- Bei einem guten Blatt kann der Spieler den Einsatz vor dem Kauf einer weiteren Karte verdoppeln.
- Zu guter Letzt kann der Spieler in den meisten Varianten zwei gleichwertige Karten teilen (Split) und so mit zwei Händen spielen und im Bestfall gewinnen.
Neben diesen Vorteilen gibt es, je nach Variante und angewandten Regeln, für Spieler einige weitere interessante Vorteile. Anfänger sollten sich aber generell vor dem Spiel zunächst:
- Mit allen Grundregeln von Blackjack und den verschiedenen Regelvarianten beschäftigen.
- Sich mit den Grundstrategien auseinandersetzen. Sogenannte Strategie-Tabellen sind hierbei besonders hilfreich.
Blackjack ist am Ende streng genommen kein reines Glücksspiel, sondern vielmehr ein Logikspiel, bei dem es vor allem um Wahrscheinlichkeiten geht.
Poker und Video Poker: Darum gibt es Poker-Profis
Ein weiteres "Glücksspiel", welches eigentlich nicht als solches bezeichnet werden kann und darf, ist Poker. Poker ist unumstritten eines der beliebtesten Kartenspiele überhaupt. Wie beim Blackjack hängt der Bankvorteil beziehungsweise die Ausschüttungsquote von der gespielten Variante ab. In Online Casinos besonders beliebt sind die folgenden Varianten:
- Texas Hold'em
- Seven Card Stud
- Omaha Hold'em
- Five Card Draw
- Tropical Stud/Caribbean Stud
In Online Casinos kommen in vielen Fällen Video-Poker-Spiele zum Einsatz. Hier spielt der Spieler also gegen den Computer. In seriösen Online Casinos wie GGBet stellt dies in der Regel kein Sicherheitsrisiko dar, da die angebotenen Spiele einer strengen Regulierung unterliegen. Regelmäßige und natürlich unabhängige Prüfungen stellen dabei sicher, dass die Spiele dem Spieler gegenüber faire Siegchancen aufweisen. Bei manchen Video Poker-Automaten liegt der Bankvorteil im ähnlichen Bereich wie beim Blackjack. Bei Spielen in Live Casinos gegen "echte" Croupiers kann der Bankvorteil dagegen etwas höher ausfallen.
Baccarat: Beliebter Klassiker
Baccarat erlebt als vergleichsweise alter Casino-Klassiker in den Online Casinos ein kleines Comeback. Auch Baccarat bietet in nahezu allen angebotenen Varianten dem Spieler sehr gute Gewinnchancen. Sofern er sich beim Spielverlauf optimal verhält. Grund ist einmal mehr der vergleichsweise geringe Bankvorteil, der bei knapp 1,2 bis 1,3 Prozent liegt. Allerdings nur so lange, wie der Spieler nicht auf ein Unentschieden setzt. Hier gilt also einmal mehr: Alle Regeln, Strategien und mathematischen Wahrscheinlichkeiten zu erlernen und diese auch zu berücksichtigen, um die eigenen Gewinnchancen zu verbessern!
Kartenspiele in deutschsprachigen Online Casinos
Im Sommer 2021 soll ein neuer Glücksspielstaatsvertrag in Kraft treten. Etwaige Übergangsregeln gelten dabei schon jetzt. Darunter fällt unter anderem auch, dass die Betreiber von Online Casinos einige Spiele, darunter auch Blackjack und Roulette, nicht mehr anbieten dürfen. Dies gilt jedoch nur für die Anbieter, die auf jeden Fall eine deutsche Lizenz erwerben möchten. Wer Kartenspiele lernen und spielen möchte, sollte dies bei der Wahl seines Online Casinos unter Umständen berücksichtigen.