Salzburg: Beim Schenken auf die Umwelt achten

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Bei Weihnachtsgeschenken auf die Umwelt achten Praktische Tipps für ein nachhaltiges Weihnachtsfest im Bild: Landeshauptmann Stellvertreter Heinrich Schellhorn mit Christbaum zum Mieten
Foto: Land Salzburg/Franz Neumayr
05 Dez 13:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Ein paar praktische Tipps helfen, den „Verpackungskater“ klein zu halten

(LK) Weihnachten naht, und die Vorfreude bei Jung und Alt ist schon groß. Damit sich auch die Umwelt auf die schönste Zeit im Jahr freut, hilft es, beim Schenken auf nachhaltige Produkte und Verpackungen zu achten. Und sogar der Christbaum lässt sich umweltfreundlich schmücken – oder ganz einfach mieten.

„Gerade die Weihnachtszeit eignet sich gut dafür, auch der Umwelt und der Natur mehr Beachtung zu schenken. Ob bei Verpackungen, bei Essen und Getränken oder bei den Geschenken selber“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.

Praktische Tipps für ein nachhaltiges Weihnachtsfest

Ein paar sehr praktische Tipps für ein nachhaltiges Weihnachtsfest hat Angelika Brunner, Leiterin des Referats Abfallwirtschaft und Umweltrecht des Landes, zusammengefasst.

  • Weniger ist mehr: Weniger verschenken, dafür auf die Qualität achten. Geschenke, die lange Freude machen, gut reparierbar sind und von regionalen Anbietern stammen – das schont auch das Klima und hilft, Abfall zu vermeiden.
  • Regional statt online: Statt an den Lieferengpässen zu verzweifeln, lieber das große Angebot unserer regionalen Produzenten, Händler und Dienstleister nutzen.
  • Nachhaltig verpacken: Bedrucktes statt beschichtetes Papier und wiederverwertbare Bänder verwenden, oder auch Fundstücke aus der Natur wie getrocknete Pilze, Tannenzapfen und Zweige statt Plastikgold und umweltfreundlich hergestellte Verpackungen wie Recyclingkarton oder Stoffsackerl.
  • Reisegutscheine einmal anders: Wer gerne Reisegutscheine schenkt, findet auch beliebte regionale Destinationen, für die man kein Flugzeug braucht. Oder wie wäre es gar mit einem Klimaticket für ein ganzes Jahr Österreich?

Schon beim Einkauf vorausplanen

Auch bei Getränken und Lebensmitteln hilft der Kauf in Mehrweggebinden, Müll nach den Feiertagen zu reduzieren. Und falls man einmal nicht selber kochen möchte, findet man auch Anbieter für Essenslieferungen in Mehrweggeschirr.

Christbaum mieten

Christbäume können auch lange nach Weihnachten noch weiterleben. Wer es nachhaltig haben will, kann diesen auch mieten. Manche Anbieter in Salzburg liefern eine lebende Tanne nach Hause, holen sie nach Weihnachten ab und pflanzen sie wieder ein. Oder man behält den Baum selber und lässt ihn im eigenen Garten weiterleben.

„O Tannenbaum“ geht auch umweltfreundlich

Auch beim Schmuck gibt es umweltfreundliche Alternativen vom heimischen Handwerk, denn dieser soll sich wieder gut vom Baum entfernen lassen. Bei glitzernden Plastikflankerln bleiben meist Reste. Das macht beim Wiederverwerten des Holzes Probleme. Und: Christbäume auf dem Sammelplatz der Gemeinde entsorgen und nicht am Waldrand oder am Ufer des nächsten Baches.

Am Tag danach: „Verpackungskater“ verringern

Wer am Tag danach dennoch einen leichten „Verpackungskater“ spürt, sollte vor dem Entsorgen die Verpackungen, vor allem Karton, möglichst klein falten und so das Volumen reduzieren. Große Styroporstücke sollten überhaupt direkt zum Recyclinghof gebracht werden, anstatt die Abfalltonnen damit zu überfrachten.

Sozial und sinnvoll schenken

Landeshauptmann-Stellvertreter Schellhorn weist auch auf nachhaltige Geschenkideen hin, die sozial und sinnvoll sind, wie etwa Spendengutscheine oder handgefertigte Produkte aus sozialen Werkstätten. „In zahlreichen Salzburger Sozialeinrichtungen werden von Menschen mit Behinderungen und von Menschen mit psychischen Erkrankungen einzigartige Geschenke von Hand gefertigt, die regional, nachhaltig und hochwertig sind. Wer diese Handarbeiten kauft und verschenkt, trägt auch zum sozialen Zusammenhalt in Salzburg bei.“ Da heuer viele soziale Weihnachtsmärkte entfallen, können die Produkte oft auch online oder telefonisch bei sozialen Trägern bestellt werden. Beispiele sind Provinzenz, Caritas, Diakoniewerk, Lebenshilfe, SOS Kinderdorf und Oberrain anderskompetent.


Quelle: Land Salzburg



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