Wien: Begegnungszone Neubaugasse nun vorbereitet für den nächsten Hitzesommer

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BV Reiter und Stadtgartendirektor Rainer Weisgram bei der Baumpflanzung in der Neubaugasse
Foto: PID/Christian Fürthner
17 Nov 05:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Letzte Bauarbeiten enden diese Woche, 29 Bäume, Nebelstelen und Kletterpflanzen errichtet

Vor rund 10 Monaten startete die Umgestaltung der Neubaugasse zwischen Mariahilfer Straße und Burggasse zur Begegnungszone. Seit Schulbeginn ist der Straßenraum fertig und der 13A fährt in beide Richtungen durch die neue Begegnungszone. Auch die Nebenarbeiten in der Mondscheingasse, Lindengasse, Westbahnstraße und Siebensterngasse sind in den nächsten Tagen abgeschlossen. Als finaler Schritt wurden nun die Kühlungsmaßnahmen errichtet und die letzten Bäume gepflanzt.

„Das Projekt ist ein toller Beitrag für die Klimamusterstadt Wien. Auch wenn bei diesen Temperaturen wohl kaum jemand an Hitze denkt, der nächste Sommer kommt bestimmt und wir setzen laufend Maßnahmen, um städtische Hitzeinseln zu reduzieren und attraktive Räume für alle zu schaffen“, so Umweltstadträtin Ulli Sima.

„Gerade jetzt gilt es hochwertigen öffentlichen Raum zu schaffen, die lokale Nahversorgung für die BewohnerInnen zu gewährleisten und damit Arbeitsplätze zu sichern. Die Wohn- und Einkaufsstraße der Zukunft ist verkehrsberuhigt und im Sommer kühl. Mit der Neubaugasse haben wir vorgezeigt, wie das geht. Die fast 30 breitkronigen Schnurbäume und Wildbirnen sind die beste, nachhaltigste Maßnahme, um innerstädtisch im Sommer abzukühlen“, sagt Markus Reiter, Bezirksvorsteher Neubau.

„Wir arbeiten mit fundierten Analysen zur Beeinflussung des Mikroklimas, mit unserem ‚Masterplan Grün‘. So konnten wir in der Neubaugasse noch viele weitere Klima-Bausteine erproben“, so Reiter. Dort, wo aufgrund der unterirdischen Leitungen keine Baumpflanzungen möglich waren, wurden Rankgerüste für Kletterpflanzen aufgestellt, die für Schatten sorgen. Die Gerüste fungieren gleichzeitig als Nebelstelen, die an heißen Tagen feinen Nebel versprühen. Auch im Bereich ab Mariahilfer Straße, wo die unterirdischen Einbaute keine großen Bäume zulassen, konnte durch sechs flach wurzelnde Hochstamm-Hibiskus Begrünung geschafft werden. Zusätzlich sorgen zahlreiche Beete für Blütenpracht im ganzen Jahr.

„Wo immer es möglich ist, schaffen wir neue Grünräume, unser Motto ‚raus aus dem Asphalt‘ zieht sich durch die ganze Stadt. In einer Millionenstadt ist es nicht überall möglich, Bäume zu pflanzen, wir schaffen dennoch Schatten und Grün mit unterschiedlichsten Maßnahmen und fördern diese in allen Bezirken – ein aktiver Beitrag für die Klimamusterstadt Wien “, so Sima.

„Ich freue mich riesig auf den Frühling, wenn wir die neue Begegnungszone in voller, blühender Pracht genießen können“, sagt Reiter. Thomas Keller, Dienststellenleiter der Stadt Wien – Straßenverwaltung und Straßenbau, sagt: „Wir haben es geschafft, die neue kühle Neubaugasse – trotz Coronakrise – rechtzeitig fertig zu stellen, daher möchte ich mich nochmals bei meinen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie unseren bauausführenden Unternehmen auf das Herzlichste bedanken! Derzeit werden die letzten verbliebenen Installationen wie Rankgerüste und Nebelstelen abschnittsweise errichtet. Diese Arbeiten werden kurz vor Weihnachten abgeschlossen sein – damit ist die Neubaugasse fit für den nächsten heißen Sommer, auch wenn ein solcher - gerade in dieser schwierigen, herausfordernden Zeit - noch in weiter Ferne erscheint.“

2021 soll auch der letzte Teil der Neubaugasse, zwischen Burggasse und Lerchenfelder Straße, zur Begegnungszone werden. Die Planungen laufen.



Quelle: Stadt Wien



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