Steiermark: Arbeitsmarktgipfel in der Grazer Burg

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Unter Leitung von Landeshauptmann Schützenhöfer fand in der Grazer Burg ein Arbeitsmarktgipfel statt. 
Fotos: Land Steiermark/Streibl
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Die Situation am Arbeitsmarkt war unter anderem Gesprächsthema. 
Fotos: Land Steiermark/Streibl
05 Feb 10:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Zusammenarbeit als Schlüssel zu einem wirtschaftlichen Comeback

Graz (4. Februar 2021).- Unter Leitung von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer wurde heute Vormittag (4.2.2021) ein Arbeitsmarktgipfel in der Grazer Burg abgehalten. Im Beisein von Arbeitsminister Martin Kocher, Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang, Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl und Soziallandesrätin Doris Kampus wurde gemeinsam mit den Spitzen der steirischen Sozialpartner die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt und in der Wirtschaft analysiert. Ebenfalls thematisiert wurden die aktuellen Arbeitslosenzahlen, die geplanten Öffnungsschritte im Handel sowie ein Ausblick der einzelnen Branchen.

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer hob im Rahmen des Arbeitsmarktgipfels hervor: „Seit mittlerweile fast einem Jahr erleben wir mit der Corona-Pandemie die größte Bewährungsprobe für die heimische Wirtschaft und den Arbeitsmarkt, die es in den letzten Jahrzehnten gegeben hat. Dies spiegelt sich auch in den Zahlen der Steirerinnen und Steirer wider, die in Kurzarbeit oder ohne Arbeit sind. Gemeinsam gilt es nun, den steirischen Arbeitsmarkt bestmöglich auf das Comeback der Wirtschaft vorzubereiten und möglichst viele Menschen wieder in eine Beschäftigung zurückzuführen. Mit der Qualifizierung von Beschäftigten und derzeit Arbeitssuchenden wird in diesem Zusammenhang bereits ein wichtiger Beitrag geleistet.“

Arbeitsminister Martin Kocher ergänzte: „Wir befinden uns, bedingt durch die Pandemie, in einer tiefen Wirtschaftskrise, die auch deutlich am Arbeitsmarkt spürbar ist. Oberste Priorität hat daher derzeit die akute Bewältigung der Pandemie und ihre Auswirkungen auf die Beschäftigungssituation. Gleichzeitig ist es wichtig, diese Krisenzeit für Qualifikation zu nutzen, um gut vorbereitet zu sein, wenn es nach der Krise wieder bergauf geht. Wir stellen mit der Joboffensive ein Aus- und Weiterbildungsprogramm zur Verfügung, mit dem wir allein in diesem und im nächsten Jahr rund 100.000 Personen dabei unterstützen, sich zusätzliche Qualifikationen, vor allem in Zukunftsbranchen, wie Pflege, Digitalisierung und Nachhaltigkeit, anzuzeigen.“

„Die Corona-Krise hat leider auch den steirischen Arbeitsmarkt vor enorme Herausforderungen gestellt. Die steirische Landesregierung hat bereits im Vorjahr mit zahlreichen konkreten Maßnahmen darauf reagiert. So waren wir das erste Bundesland, das eine eigene Corona-Stiftung auf die Beine gestellt hat. Der heutige Arbeitsmarktgipfel hat gezeigt, dass alle maßgeblichen Kräfte bei der Krisenbekämpfung an einem Strang ziehen. Unser oberstes Ziel muss es sein, so viele Menschen wie nur möglich in Beschäftigung zu halten und jenen, die ihren Arbeitsplatz verloren haben, zu helfen, diese schwierige Zeit etwa mit Qualifizierungsmaßnahmen bestmöglich zu überbrücken“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang.

Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl betonte: „Die steirische Wirtschaft steht auf einem guten Fundament. Das wird uns auf dem Weg aus der Krise nutzen. In den kommenden Monaten müssen wir vor allem Investitionen in den Wirtschaftsstandort forcieren. Dazu haben wir ein weiß-grünes Konjunkturpaket erarbeitet, mit dem wir sowohl Unternehmen als auch Forschungseinrichtungen gezielt unterstützen werden. Im Mittelpunkt werden dabei die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung stehen."

Die für den Arbeitsmarkt zuständige Soziallandesrätin Doris Kampus verwies auf ein Maßnahmenbündel im Rahmen der 40 Millionen Euro umfassenden Corona-Stiftung für 5.000 Betroffene. „Wir lassen niemanden zurück. In der Pflegestiftung sind bereits 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Klimastiftung hat mit 200 Plätzen gestartet. In Kürze werden wir ein neues Instrument, die Regionalstiftungen, vorstellen.“ Neben älteren Arbeitslosen und Frauen dürfe man nicht auf die Jungen vergessen, betonte Kampus. Daher gebe es ein Jugendbeschäftigungspaket mit weiteren 100 Plätzen in Produktionsschulen für sozial benachteiligte Jugendliche, wofür zusätzlich eine Million Euro zur Verfügung steht.



Quelle: Land Steiermark



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