Kärnten: Antonia Gössinger ist Wehrpolitische Kärntnerin des Jahres

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Foto: Bundesheer/Arno Pusca
09 Jun 16:50 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser und LR Fellner bei Auszeichnung der früheren Kleine Zeitung-Chefredakteurin durch das Militärkommando Kärnten – Dank des Landes an Bundesheer und alle Einsatzorganisationen

Klagenfurt (LPD). Ihre Auszeichnung hätte schon 2020 stattfinden sollen, musste wegen der Corona-Pandemie aber verschoben werden. Heute, Mittwoch, wurde die frühere Chefredakteurin der Kleinen Zeitung, Antonia Gössinger, vom Militärkommando Kärnten in einer kleinen Feier zur Wehrpolitischen Kärntnerin des Jahres gekürt. Es war die insgesamt zwanzigste Auszeichnung von Personen oder Institutionen aus dem zivilen Bereich, die eng mit dem Bundesheer verbunden sind und sich um diesen bemühen. Seitens der Landespolitik waren bei der Ehrung Landeshauptmann Peter Kaiser, Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner und der dritte Landtagspräsident Josef Lobnig anwesend.

Kaiser nutzte die Gelegenheit, um seitens des Landes Kärnten nochmal dem Bundesheer und allen Einsatzorganisationen herzlich zu danken: „Ihr alle seid wichtige, unverzichtbare Partner des Landes, jetzt in der Corona-Pandemie genauso wie zuvor.“ In der Ehrung Gössingers sieht Kaiser auch ein starkes Zeichen der Verbundenheit der Österreicherinnen und Österreicher, der Kärntnerinnen und Kärntner mit ihrem Bundesheer. Diese hohe Identifikation der Menschen mit den Soldatinnen und Soldaten finde sich auch in den Medien wieder. So habe die Kleine Zeitung immer, auch kritisch, Partei für die Landesverteidigung im breitesten Sinne des Wortes ergriffen. Antonia Gössinger habe stets Courage und Mut gezeigt, die nicht nur militärische Tugenden seien. In Anspielung auf ihre Kolumne „Salz und Pfeffer“ überreichte Kaiser der Geehrten eine Pfeffermühle aus Kärntner Holz.

Die Laudatio für Gössinger hielt Oberst Ralf Gigacher von der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit. Er strich hervor, dass sich die frühere Chefredakteurin immer für die Sichtbarmachung des Bundesheeres eingesetzt habe. Sie sei kritische Mahnerin für eine funktionierende Landesverteidigung gewesen. Gigacher erinnerte auch daran, dass Gössinger 2017 die Festansprache bei der militärischen Allerseelenfeier in Klagenfurt-Annabichl gehalten hat.

Gössinger selbst bedankte sich für die Auszeichnung, die sie auch stellvertretend für die Kleine Zeitung entgegennahm. Sie erinnerte in ihrer Rede unter anderem an den Zerfall Jugoslawiens in den 1990ern, der den Krieg direkt an die Grenzen Österreichs gebracht habe. Ebenso verwies sie auf gemeinsame Hilfsaktionen der Kleinen Zeitung mit dem Bundesheer, insbesondere auch mit der Militärmusik Kärnten. „Wir waren immer kritische Beobachter und Begleiter des Bundesheeres, insbesondere der österreichischen Verteidigungspolitik“, so Gössinger. Der Politik attestierte sie, das Bundesheer „stiefväterlich“ zu behandeln. Viel sei von zuständigen Ministern versprochen, aber nicht gehalten worden. Gerade die Digitalisierung erlaube aber kein „Einfach-weiter-so“. Das Bundesheer brauche eine bessere finanzielle Ausstattung, dabei gehe es auch um das Bereitstellen attraktiver Arbeitsplätze. „Das Bundesheer hat große Bedeutung für das zivile Leben in der Republik“, so Gössinger. Aktuell sehe man das auch durch den Einsatz von Soldatinnen und Soldaten an den Impf- und Teststraßen. In ihrer Rede erinnerte Gössinger an mehreren Stellen auch an den kürzlich verstorbenen Heinz Stritzl. Er war einer ihrer Vorgänger als Chefredakteur und wurde selbst 2009 Wehrpolitischer Kärntner. Zuletzt äußerte sie noch einen Wunsch, nämlich dass es wieder einen Ball der Blaulichtorganisationen, als Spiegelbild der großartigen Kooperation in Kärnten, geben soll.

Kärntens Militärkommandant Brigadier Walter Gitschthaler dankte der Ausgezeichneten ebenfalls. Unter den Gästen begrüßte er u.a. auch Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß, ORF-Landesdirektorin Karin Bernhard, den Wolfsberger Bezirkshauptmann Georg Fejan, den Kommandanten der 7. Jägerbrigade, Brigadier Horst Hofer, Oskar Grabner vom Landesfeuerwehrverband, den Bezirksfeuerwehrkommandanten von Klagenfurt-Land, Josef Matschnig, Gemeinderat René Cerne in Vertretung von Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider, Kleine Zeitung-Chefredakteur Wolfgang Fercher und den 2001 zum ersten Wehrpolitischen Kärntner gekürten Kleine Zeitung-Journalisten Peter Kimeswenger. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von einem Quintett der Militärmusik Kärnten.




Quelle: Land Kärnten



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