Wien: 30 Jahre Wiener Parkbetreuung - Workshops im Rathaus und Saisonende

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Wien

21 Sep 14:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Vizebürgermeister Wiederkehr bedankt sich für den Einsatz

Die warme Jahreszeit ist bald vorbei und die Outdoor-Saison der Parkbetreuung neigt sich dem Ende zu. Das heurige 30-jährige Jubiläum der Wiener Parkbetreuung wurde mit Parkfesten in ganz Wien gefeiert. Rund 330 geschulte Mitarbeiter*innen sorgten auf rund 180 Outdoor-Plätzen – wie in Parks oder Wohnhausanlagen – für Spiel, Spaß und Bewegung. Bis Ende September besteht noch die Möglichkeit mitzufeiern. (Wo und wann? parkbetreuung.wien.gv.at)

Fachtagung im Rathaus „Nehmt Platz! Jugendarbeit bewegt. 30 Jahre Wiener Parkbetreuung“

Am Mittwoch sind zudem zahlreiche Mitarbeiter*innen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit zu einer Tagung des Instituts für Freizeitpädagogik (IFP) ins Rathaus gekommen. Die Veranstaltung stand im Zeichen der Vernetzung, des Austauschs und des Fortschritts. Neben einer Podiumsdiskussion über die Zukunft der Jugendarbeit gab es auch Workshops von Jugend- und Sozialarbeiter*innen, Spiel- und Sozialpädagog*innen, Raumplaner*innen, Künstler*innen, Medienpädagog*innen und viele mehr.

Vizebürgermeister und Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr teilte den Mitarbeiter*innen vor Ort seine Wertschätzung mit: „Die Wiener Parkbetreuung und die ungemein wertvolle Arbeit, die geleistet wird, ist etwas, um das uns viele Metropolen beneiden. Und das zurecht. Ihr organisiert Ausflüge, geht mit den Kindern in den Prater oder an die Donau. Ihr malt, spielt mit den Kindern und organisiert bezirksübergreifende Fußballturniere. Darüber hinaus gestaltet ihr partizipative Projekte mit den Kindern und Jugendlichen und bietet ihnen so die Möglichkeit, die Stadt mitzugestalten. Aber die Aufgaben haben sich über die Jahrzehnte auch verändert und es gibt viele weitere Themenbereiche, die für die Parkbetreuung relevant sind: gendersensible Pädagogik, soziales Lernen, Empowerment, Partizipation, demokratisch-politische Arbeit oder digitale Lebenswelten. Wir wollen auch neue Perspektiven gewinnen und neue Visionen der Freizeitpädagogik für die Stadt erarbeiten.“

Parkbetreuung ist mehr als nur Freizeitbeschäftigung

Seit 30 Jahren kommen pädagogisch geschulte Mitarbeiter*innen zu fixen Zeiten mehrmals pro Woche in Parkanlagen und Indoor-Lokale sowie in Schul-, Jugendsport- und Wohnhausanlagen, um Kindern und Jugendlichen die Freizeit mit Spiel, Spaß, Sport und Kreativität zu bereichern. Die Parkbetreuer*innen gehen aktiv auf Kinder und Jugendliche zu. Das Mitmachen ist für Alle von 6 bis 13 Jahren freiwillig, unverbindlich und kostenlos. In vielen Bezirken gibt es auch Angebote für Jugendliche. Allein im Jahr 2022 gab es im Zuge der Parkbetreuung 325.100 Kontakte im Rahmen von 43.168 Angebotsstunden.

Ein wichtiger Teil der Wiener Parkbetreuung ist auch das Angebot, mit den Kindern und Jugendlichen über alles zu reden, was sie bewegt. Die Parkbetreuer*innen haben ein offenes Ohr für die Sorgen ihrer Zielgruppen. Bei Problemlagen oder Anfragen vermitteln die geschulten Mitarbeiter*innen Kontakte zu anderen Beratungsstellen der Stadt Wien.

Die Leiterin der MA 13 (Bildung und Jugend) Brigitte Bauer-Sebek zeigt sich über die Parkbetreuung erfreut: „Die Wiener Parkbetreuung ist ein Projekt, das Kindern und Jugendlichen niederschwellig zu Gute kommt. Sie sorgt nicht nur für Unterhaltung und Spaß, sondern auch für ein konfliktfreies Zusammenleben unterschiedlicher Generationen und Kulturen in den Wiener Parks. Ohne das perfekte Zusammenspiel von Magistrat, Bezirksvorstehungen und Organisationen wäre dieses Angebot nicht möglich. Ich bedanke mich bei allen Menschen, die dieses europaweit einzigartige Projekt ermöglichen, und ich wünsche mir, dass es die Parkbetreuung noch mindestens 30 weitere Jahre gibt.“

Die Parkbetreuung wird von den Wiener Bezirken finanziert und von der Abteilung für Bildung und Jugend administriert und fachlich begleitet. Vucko Schüchner, Geschäftsführer von WIENXTRA erinnert daran, dass es das Institut für Freizeitpädagogik seit mehr als 50 Jahren gibt: „Wir geben Quereinsteiger*innen die Möglichkeit, in den Bereich der Offenen Kinder- und Jugendarbeit professionell einzusteigen, vermitteln Kompetenzen und sichern so die Qualität in diesem wichtigen Bereich der Wiener Kinder- und Jugendarbeit. “

Was ist das Institut für Freizeitpädagogik (IFP)?

Das Institut für Freizeitpädagogik (IFP) ist Teil von WIENXTRA und wird von der Stadt Wien gefördert. Das Institut bietet Weiterbildungsangebote für Personen an, die haupt- oder ehrenamtlich in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit aktiv sind. Die Kurse ­sind günstig (max. 4 Euro pro Unterrichtseinheit) oder gar kostenlos. Sie decken Themen der Kinder- und Jugendarbeit ab: Spielpädagogik, psychische Gesundheit oder Rechtsinfos. Neu ist etwa der Lehrgang für queere Jugendarbeit oder der Lehrgang „Einstieg in die Kinder- und Jugendarbeit“ für Neueinsteiger. Mehr Info: ifp.at


Quelle: Stadt Wien



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