22 Sturmwarnleuchten sorgen für mehr Sicherheit an Salzburgs Seen

Slide background
Foto: Land Salzburg/Grafik
Slide background
Foto: Land Salzburg/Grafik
21 Aug 19:00 2025 von Redaktion International Print This Article

Aktiviert ab Windgeschwindigkeit von 60 Stundenkilometern / Alarmauslösung mittels Knopfdruck / Monatlicher Technik-Check

(HP) Wenn es am Fuschlsee, Grabensee, Mattsee, Obertrumersee, Wallersee, Wolfgangsee oder dem Zeller See stürmisch wird, dann gehen die Lichter an. Ab einer Windgeschwindigkeit von 60 km/h werden die Warnleuchten aktiviert. Die Botschaft ist klar: Sobald das Licht leuchtet, sollte man das Gewässer sofort verlassen – zur eigenen Sicherheit.


So wie in den Bergen kann sich auch an den Salzburger Seen das Wetter recht schnell ändern, vor allem, wenn im Sommer Gewitterfronten aufziehen. Ein Blick zu den Sturmwarnleuchten kann für die Wassersportlerinnen und -sportler lebensrettend sein. Denn die 22 Lichtsignale im Bundesland zeigen an, wenn der Wind an den Seen auf 60 oder mehr km/h auffrischt. Aktiv sind die Warnleuchten in der Wassersportsaison von 1. April bis 31. Oktober.

Sicherheit für die Wassersportler

22 Sturmwarnleuchten sind an sieben Salzburger Seen installiert. Die Lichtsignale sind so montiert, dass sie vom Wasser aus gut zu sehen sind. Alle Standorte im Überblick:

  • Fuschlsee: Bootsvermietung Reindl und Schloss Fuschl
  • Grabensee: Strandbad Perwang und Zellhof
  • Mattsee: Strandbad Mattsee
  • Obertrumersee: Bootsverleih Strasser und Strandbad Seeham
  • Wallersee: Bootsvermietung Kapeller, Hafenpromenade und Strandbad Henndorf
  • Wolfgangsee: Campingplatz Appesbach, Campingplatz Lindenstrand, Ferienhort Ried, Lueg, Überfuhr Greinz, Strobl Seepromenade, Strobl Strandbad und Yachtclub St. Gilgen
  • Zeller See: Campingplatz Seecamp (Mole), Grand Hotel, Strandbad Schüttdorf und Strandbad Thumersbach

Land stellt Technik bereit

60 Mal pro Minute blinkt eine aktivierte Sturmwarnleuchte. Gesteuert werden sie von der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ). „Die meteorologische Einschätzung wird von der GeoSphere Austria erstellt. Immer am ersten Montag eines Monats gibt es einen Probealarm, bei dem die Systeme auf Herz und Nieren überprüft werden. Die Leuchten sind so programmiert, dass sie sich aktiv melden, sollte es eine Fehlfunktion geben. Um die technische Instandhaltung aller Standorte kümmert sich Techniker Raimund Eisner des Landers“, informiert Alexander Schweiger vom Referat Äußere Sicherheit und Katastrophenschutz.

Digitalfunk und LED-Lampen

Raimund Eisner, er ist in der Stabsstelle Salzburg Digitalfunk BOS Austria des Landes Salzburg tätig, kümmert sich seit 2010 um die Sturmwarnleuchten im Bundesland. „Derzeit werden die Leuchten auf den neuesten technischen Stand gebracht. Die alten Natrium-Gas-Lampen sind am Ende ihrer Lebensdauer und nicht mehr up to date. Darum rüsten wir auf LED um. Die Steuerung der Leuchten geschieht mittels Funk und in Zukunft auch über den Digitalfunk. Bei einem technischen Defekt der Funk-Steuerung, kann man die Leuchten auch vor Ort händisch bedienen. Das ist dann die Aufgabe der Gemeinden. Die Leuchten tragen zu mehr Sicherheit der Menschen an den Salzburger Seen bei“, berichtet Eisner.

Appell: Warnleuchten ernst nehmen!

Alexander Schweiger vom Referat Äußere Sicherheit und Katastrophenschutz versteht die Sturmwarnleuchten „als ultimative Warnung an die Badegäste und Wassersportler. Geht das Licht an, so sollte man das Wasser so schnell wie möglich verlassen“. Zum Beispiel leuchten an vier Stellen am Zeller See im Ernstfall die Warnsignale. Der stellvertretende Obmann der ASBÖ Wasserrettung Zell am See Michael Kling informiert: „Für uns bedeutet eine Sturmwarnung, dass wir eine erhöhte Alarmbereitschaft haben. Wenn wir dann zu Einsätzen geholt werden, dann liegt es daran, dass Menschen die Warnung nicht ernst genommen haben.“

Redaktion: Landes-Medienzentrum / LK_250821_90 (msc/mel)


Quelle: Land Salzburg



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien: