Garsten: 20 Feuerwehren - Bauernhof bis auf Grundmauern niedergebrannt

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20 Feuerwehren: Bauernhof in Garsten bis auf Grundmauern niedergebrannt
Foto: Matthias Lauber
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24 Jul 15:00 2021 von Lauber Matthias Print This Article

GARSTEN. 20 Feuerwehren standen Samstagnachmittag bei einem Großfeuer auf einem Bauernhof in Garsten (Bezirk Steyr-Land) im Einsatz. Beim Eintreffen der ersten Kräfte am Einsatzort stand der Bauernhof bereits nahezu in Vollbrand. Die Feuerwehr rief Alarmstufe 3 aus - 20 Feuerwehren, darunter auch Kräfte aus dem angrenzenden Niederösterreich - standen im Löscheinsatz. "Ein 51-Jähriger aus dem Bezirk Steyr-Land führte am 24. Juli 2021 gegen 14:00 Uhr auf seinem bäuerlichen Anwesen in Garsten, gemeinsam mit seinem Bruder, Heueinbringungsarbeiten durch. Der 51-Jährige kippte Heu mit einem Ladewagen vor den Heustadel und sein Bruder schob das Heu mit einem Traktor in den Heustadel. Der 54-Jährige Bruder hatte gerade Heu mit dem Traktor in den Stadel geschoben und wollte mit dem Rückwärtsgang wieder aus dem Stadel fahren. Da sei laut seinen Angaben mit einem lauten Knall rechts und links aus der Motorhaube des Traktors etwas herausgespritzt und das Heu habe sofort Feuer gefangen. Er habe den Traktor nicht mehr starten können und musste ihn stehen lassen. Durch das brennende Heu geriet zuerst das Wirtschaftsgebäude und anschließend das Wohnhaus in Brand. Personen dürften laut derzeitigen Angaben bei dem Brandereignis nicht zu Schaden gekommen sein", berichtet die Polizei. Der Brand konnte rasch eingedämmt werden, der Bauernhof brannte trotzdem fast zur Gänze bis auf die Grundmauern nieder. Äußerst fordernd war für die eingesetzten Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner in erster Linie auch die drückend schwüle Wetterlage. Neben mehrerer Löschwasserleitungen wurde zusätzlich im Pendelverkehr Löschwasser an den Einsatzort gebracht. "In den Vormittagsstunden des 25. Juli 2021 wurde das vom Brand betroffene landwirtschaftliche Anwesen durch Brandermittler des Landeskriminalamts Oberösterreich und einem Brandsachverständigen der Brandverhütungsstelle für Oberösterreich untersucht. Laut derzeitigem Ermittlungsstand ist davon auszugehen, dass der Brand durch eine Verpuffung im Zuge einer Leckage im Bereich der Einspritzpumpe des etwa zwei Jahre alten Traktors entstanden ist, welcher zur Verteilung und Aufschichtung des geernteten Strohs benutzt wurde. Durch den unter Hochdruck austretenden Treibstoff gerieten der Traktor und das sich in unmittelbarer Umgebung befindliche Stroh sofort in Brand. Trotz einer sofortigen Alarmierung und dem Einsatz von zahlreichen Feuerwehren konnte weder der Wirtschaftstrakt noch das Wohnhaus vor den Flammen gerettet werden. Von den rund 100 Rindern, die am Hof eingestellt waren, kamen zwölf bei dem Feuer ums Leben. Wie viele Tiere nachträglich noch geschlachtet werden müssen, ist derzeit noch nicht bekannt. Der durch den Brand entstanden Schaden wird auf mehr als eine Million Euro geschätzt", ergänzt die Polizei am Sonntag.


Quelle: www.laumat.at



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