Burgenland: 2023 Rückgang bei Verkehrsunfällen mit Verletzten im Burgenland

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Der Leiter der Landesverkehrsabteilung (LVA), Oberst Andreas Stipsits, Verkehrslandesrat Mag. Heinrich Dorner und Landespolizeidirektor Mag. Martin Huber präsentierten die Verkehrsbilanz 2023 und die Schwerpunkte 2024.
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland/Wolfgang Sziderics
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Der Leiter der Landesverkehrsabteilung (LVA), Oberst Andreas Stipsits, Verkehrslandesrat Mag. Heinrich Dorner und Landespolizeidirektor Mag. Martin Huber präsentierten die Verkehrsbilanz 2023 und die Schwerpunkte 2024.
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Der Leiter der Landesverkehrsabteilung (LVA), Oberst Andreas Stipsits, Verkehrslandesrat Mag. Heinrich Dorner und Landespolizeidirektor Mag. Martin Huber präsentierten die Verkehrsbilanz 2023 und die Schwerpunkte 2024.
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Der Leiter der Landesverkehrsabteilung (LVA), Oberst Andreas Stipsits, Verkehrslandesrat Mag. Heinrich Dorner und Landespolizeidirektor Mag. Martin Huber präsentierten die Verkehrsbilanz 2023 und die Schwerpunkte 2024.
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Der Leiter der Landesverkehrsabteilung (LVA), Oberst Andreas Stipsits, Verkehrslandesrat Mag. Heinrich Dorner und Landespolizeidirektor Mag. Martin Huber präsentierten die Verkehrsbilanz 2023 und die Schwerpunkte 2024.
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30 Jän 05:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Dorner: Intensivierte Zusammenarbeit mit Kommunen bei landeseigener Radarüberwachung – Schwerverkehrskontrollen werden 2024 ausgeweitet

2023 ging laut Polizeiangaben die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden im Burgenland von 846 auf 823 zurück. 20 Menschen kamen im Straßenverkehr ums Leben (2022: 19). Bei Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss gab es einen Rückgang um 20,5 Prozent. Das geht aus der Verkehrssicherheitsbilanz hervor, die Verkehrslandesrat Mag. Heinrich Dorner, Landespolizeidirektor Mag. Martin Huber und der Leiter der Landesverkehrsabteilung (LVA), Oberst Andreas Stipsits, am Montag in Eisenstadt präsentierten. Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, setze man auf verstärkte Kontrollen, etwa mittels landeseigener Radarüberwachung: „Verantwortungslose Raserei ist kein Kavaliersdelikt. Wir wollen damit die Zahl der Verkehrstoten reduzieren. Denn laut Statistik geht ein hoher Prozentsatz aller Verkehrsunfälle auf überhöhte Geschwindigkeit zurück“, betonte Landesrat Dorner.

„Wir haben im Zukunftsplan Burgenland, dem Regierungsprogramm für diese Legislaturperiode, zwei zentrale Maßnahmen verankert, um die Verkehrssicherheit in unserem Bundesland weiter zu erhöhen: Das eine ist die landeseigene Radarüberwachung, mit der wir seitens des Landes im Herbst 2020 begonnen haben – zusätzlich zu den Kontrollen der Polizei und natürlich auch in Abstimmung mit der Exekutive -, das andere Schwerverkehrskontrollen in zusätzlichen landeseigenen Prüfhallen “, erläuterte Landesrat Dorner. Die Auswahl der 14 Standorte für die Geschwindigkeitsüberprüfungen (zwei pro Bezirk) mit den Radarboxen erfolgte auf Basis der Unfallstatistik, bekannter Gefahrenstellen und/oder häufig vorgebrachter Anrainerbeschwerden nach Rücksprache mit den für die Standortgenehmigung verantwortlichen Bezirkshauptmannschaften und Polizeiinspektionen.

„Zusätzlich haben wir auch die Zusammenarbeit mit den Kommunen weiter intensiviert und stellen diesen das erforderliche Equipment zur Verfügung, um in den Gemeinden zielgerichtet mobile Radarüberwachung durchführen zu können – beispielsweise vor Schulen oder Kindergärten. Neben den Kontrollen am Landesstraßennetz – von Nord bis Süd – haben im vorigen Jahr auch rund 25 Gemeinden aktiv unsere Kontrolltätigkeiten auf Gemeindestraßen angefordert“, hob Dorner hervor.

Geschwindigkeitskontrollen sollen Sicherheit erhöhen
Knapp 6,5 Millionen Geschwindigkeitskontrollen bei Fahrzeugen wurden im Vorjahr im Burgenland durchgeführt. Täglich sind landesweit bis zu zehn Bedienstete mit fünf "Radar-Kfz" in zwei Schichten unterwegs. Bei stationären und mobilen Kontrollen wurden insgesamt 3.353 Einsätze durchgeführt. Dabei wurden 92.124 Übertretungen festgestellt, das entspricht etwa 1,4 Prozent der kontrollierten Fahrzeuge. „Über 92.000 Menschen sind zu schnell gefahren und waren somit aus unserer Sicht ein Verkehrsrisiko“, stellte der Landesrat fest.

Besonders gravierende Fälle von Geschwindigkeitsübertretungen ereigneten sich 2023 im Bezirk Neusiedl am See – dort wurde auf der L205 ein Fahrzeug mit 178 km/h anstatt der erlaubten 70 km/h gemessen – sowie im Bezirk Eisenstadt Umgebung: Dort geriet ein Fahrzeug auf der L210 mit 142 km/h in eine Geschwindigkeitskontrolle, erlaubt waren 50 km/h.


Schwerverkehrskontrollen; Ab Februar auch Überprüfung von Lenk- und Ruhezeiten
Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die 603 Schwerverkehrskontrollen. Davon führten das Land 425 und die Asfinag 178 durch. 2024 findet der Vollbetrieb ganzjährig statt, dabei sollen mindestens 700 Einsätze durchgeführt werden. Im Rahmen von technischen Kontrollen wurden im Vorjahr 4.444 Gutachten erstellt (Land: 3.102, Asfinag: 1.342).

Dabei wurden insgesamt 1.858 schwere Mängel dokumentiert (Land: 1.466, Asfinag: 392). Bei rund 1.000 Fällen waren die Mängel so gravierend, dass wegen Gefahr in Verzug die Kennzeichen abgenommen werden mussten. Ab Februar 2024 werden bei den Schwerverkehrskontrollen auch die Lenk- und Ruhezeiten der Fahrer überprüft. Die dazu erforderliche Ausrüstung (Soft- und Hardware) wurde bereits angeschafft. Und: Mit der geplanten Fertigstellung der neuen Baudirektion in Stoob wird ein weiterer Schritt für mehr Verkehrssicherheit gesetzt: Denn in Stoob wird auch eine Prüfhalle für Schwerfahrzeuge gebaut, die ab Herbst zum Einsatz kommt.

„Das oberste Ziel ist natürlich die Senkung der Anzahl der Verkehrsunfälle. Wir versuchen, das durch präventive, aber auch durch repressive Maßnahmen zu erreichen“, erläuterte Landespolizeidirektor Huber die Strategie der Polizei. Die Polizei habe ihre Kontrollschwerpunkte auf jene Delikte gelegt, die hauptverantwortlich für Verkehrsunfälle seien.

Dies sei zum einen nicht angepasste Geschwindigkeit. „Wir haben über 36.000 Kontrollstunden im Burgenland nur für die Geschwindigkeitsüberwachung aufgewendet“, berichtete Oberst Stipsits. Geschwindigkeitskontrollen resultierten im Vorjahr in mehr als 187.000 Anzeigen. Weiters wurde knapp 2.000 Stunden kontrolliert, um Drängler festzustellen.

Während die Zahl der Anzeigen wegen Alkohol am Steuer leicht zugenommen habe, sei jene der Drogenlenker um etwa 40 Prozent gestiegen. Er führe dies darauf zurück, dass die kontrollierenden Beamten im Bereich der Polizeiinspektionen und der LVA nochmals hinsichtlich der Symptome sensibilisiert und entsprechend geschult worden seien, betonte Stipsits. Um 20 Prozent zurückgegangen seien Verkehrsunfälle mit Personenschaden unter Alkoholeinfluss. Sieben Personen, die bei Verkehrsunfällen ums Leben kamen, waren nicht angegurtet. „Deswegen werden wir heuer auch verstärkt das Anlegen des Sicherheitsgurts kontrollieren, weil es Leben rettet“, so Stipsits.

Bereits seit Jahren würden Schwerpunktkontrollen durchgeführt: „Wir werden auch heuer zumindest wieder bei 16 landesweiten Schwerpunktaktionen bleiben“. Sollte es notwendig sein, werde man die Anzahl erhöhen. In den kommenden Tagen bis zum Ende des Faschings werde die Polizei im Straßenverkehr verstärkt Alkohol- und Drogenkontrollen durchführen, kündigte der Leiter der Landesverkehrsabteilung an.


Quelle: Land Burgenland



Redaktion Salzburg

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