Kärnten: 18. Vollversammlung: Euregio-Mitglieder trafen sich online
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LH Kaiser führt weitere drei Jahre Euregio-Präsidentschaft – Absichtserklärungen zu Rad- und Wanderwegen sowie nachhaltiger Logistik unterzeichnet – Arbeitsgruppe zu UNESCO-Weltnaturerbe Karnische Alpen eingerichtet – Business-Forum im Anschluss an Vollversammlung
Klagenfurt (LPD). Mit Präsident Massimiliano Fedriga aus Friaul-Julisch Venetien, Landesrat Federico Caner aus dem Veneto und Euregio-Direktorin Sandra Sodini absolvierte Landeshauptmann Peter Kaiser heute, Mittwoch, die 18. EVTZ-Vollversammlung der „Euregio Senza Confini“. Sie wurde auf Grund der aktuellen Corona-Lage mittels Videokonferenz abgehalten.
Kaiser, der auf Vorschlag von Friaul Julisch-Venetien und nach Beschluss der Mitglieder weitere drei Jahre die Euregio-Präsidentschaft führen wird, dankte in seiner Eröffnung den Mitgliedern für ihr Vertrauen und sprach von der hohen Bedeutung der gemeinsamen Zusammenarbeit: „Die Überwindung grenzüberschreitender Hindernisse ist weiterhin das zentrale Thema der Euregio. Ich bin sehr stolz darauf, dass unsere Euregio auch in Zukunft eine starke und aktive Rolle spielen wird“, so Kaiser, der auch über die aktuelle Corona-Lage und den Impf-Fortschritt in Kärnten informierte. Gemeinsamer Tenor war es in allen drei Regionen, in den nächsten Monaten möglichst sicher im Hinblick auf das Coronavirus zu werden - auch um wieder eine größtmögliche Reisefreiheit herstellen zu können.
Von den Regionen wurden in der Vollversammlung zwei Absichtserklärungen unterzeichnet: So soll das grenzüberschreitende Rad- und Wanderwegnetz und damit die Erreichbarkeit von Natur- und Kulturattraktionen in den drei Regionen weiter verbessert werden. Dazu wird die bestehende „Emotionway“-Datenbank, die aus einem Interreg-Projekt hervorgegangen ist, laufenden Updates unterzogen. In einer zweiten Erklärung wurde die Erarbeitung einer Strategie zur Verbesserung des grenzüberschreitenden multimodalen Verkehrs unterzeichnet. Damit soll ein langfristiges Kooperations-Framework für einen nachhaltigen Gütertransport und eine nachhaltige Logistik geschaffen werden. Diese Absichtserklärung wurde im Namen des Landes Tirol auch von Landeshauptmann Günther Platter unterzeichnet.
Auf Vorschlag von Landeshauptmann Kaiser wurde von der Vollversammlung auch eine Arbeitsgruppe bezüglich der Nominierung der Karnischen Alpen als UNESCO-Weltnaturerbe eingerichtet. Im Anschluss an die Vollversammlung fand das erste digitale Euregio-Business-Forum statt. Hier soll ein stabiler wirtschaftlicher Austausch zwischen den Regionen entstehen. Daran teilgenommen haben – neben öffentlichen Institutionen wie den Wirtschaftskammern – private Unternehmen und Betriebe aus dem Euregio-Raum, die während der Corona-Krise ihre Resilienz vor allem durch technische Innovationen unter Beweis gestellt haben. „Gerade auch durch die Corona-Pandemie wurde die Kooperation innerhalb der Euregio noch intensiver. Vor allem der Bereich der Digitalisierung gibt uns neue Möglichkeiten zur Zusammenarbeit, die vor Jahren noch nicht möglich gewesen wären“, so Kaiser, der insbesondere grüne Investitionen im Sinne des „European Green Deal“ in seinen Ausführungen herausstrich.
Quelle: Land Kärnten