Niederösterreich: „Mein schönster Moment“ - Social-Media-Kampagne präsentiert

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Foto: NLK Pfeffer
02 Feb 09:00 2024 von Redaktion International Print This Article

LR Königsberger-Ludwig: Junge Menschen, aber auch Quereinsteiger als Fachkräfte für Kinder- und Jugendhilfe gewinnen

Anlässlich des heute, Donnerstag, erstmals in Österreich stattfindenden „Action Days“ für die Kinder- und Jugendhilfe gaben Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig und der Leiter der NÖ Kinder- und Jugendhilfe, Mag. Kimon Poulios, bei einer Pressekonferenz in St. Pölten den Startschuss für eine bundesweite Imagekampagne, die unter dem Titel „Mein schönster Moment“ junge Menschen, aber auch Quereinsteiger als Fachkräfte für die Kinder- und Jugendhilfe gewinnen möchte.

Im Oktober 2023 fand in St. Pölten die jüngste Bundesländer-Konferenz der Landesreferentinnen und Landesreferenten der Kinder- und Jugendhilfe statt. Dabei wurde der aktuelle Arbeitskräftebedarf im Bereich der sozialen Arbeit speziell thematisiert. Eine bundesweite Imagekampagne, die ihren Ausgang nun in Niederösterreich nimmt, hat sich zum Ziel gesetzt, die „schönsten Momente“ im Alltag der Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter zu präsentieren und damit jungen Menschen sowie Quereinsteigern Einsichten in ein Berufsfeld zu ermöglichen, in dem kein Tag wie der andere ist und das eine hohe persönliche Zufriedenheit erlaubt.

„Ähnlich wie in anderen Berufsgruppen ist aktuell der Bedarf an Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern spürbar“, sagte Königsberger-Ludwig, die auch betonte: „In Reaktion auf diese Entwicklung haben sich die Bundesländer entschlossen, eine gemeinsame Kampagne auf verschiedenen Social-Media-Kanälen heute um 14 Uhr zu starten, um besonders die sinnstiftende und erfüllende Seite der beruflichen Tätigkeit einer Sozialarbeiterin oder eines Sozialarbeiters zu zeigen“. Das Bundesland Niederösterreich habe in diesem Bereich in den Jahren 2018 bis 2023 die Leistungen und Angebote um über 50 Prozent angehoben. Um weiter dieses hohe Niveau zu halten, brauche es mehr Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter.

Es sei eine Aufgabe der Kinder- und Jugendhilfe, so die Landesrätin, jungen Menschen und ihren Familien dabei zu helfen, ihr Leben besser zu meistern. Oft habe diese Arbeit mit Schicksalen zu tun, die erfolgreich gemeistert werden. „Diese besonders schönen Momente geben viel zurück und schaffen eine hohe persönliche Zufriedenheit. Ich danke allen Beteiligten, die an der Imagekampagne mitgewirkt haben, und bin zuversichtlich, dass die Erzählungen der Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter aus ihrer Berufspraxis anderen als Motiv für den Einstieg in die soziale Arbeit dienen werden“, führte die Landesrätin weiter aus.

Im Hinblick auf die Fachhochschulen hob Königsberger-Ludwig hervor: Der Ausbau und die Finanzierung von Ausbildungsangeboten im Bereich der Sozialarbeit für Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen müsse weiter verstärkt werden. Diese Ausbildung dürfe nicht zu teuer sein und den Studentinnen und Studenten müsste dieses Angebot im Rahmen der Studiengebühren ermöglicht werden. Die Anzahl der Ausbildungsplätze in den Fachhochschulen sollten in diesem Bereich bundesweit deutlich erhöht werden, so die Landesrätin. Die Frage der Finanzierung zusätzlicher Lehrgänge bzw. Studiengänge für Sozialpädagogik und für soziale Arbeit sowie verkürzte Lehrgänge für Umsteigerinnen und Umsteiger aus nahestehenden psychosozialen Berufen in die Sozialpädagogik seien wichtige Themen, die dringend gelöst werden müssten, sprach sie einen weiteren Aspekt an.

Mag. Kimon Poulios, Leiter der Abteilung NÖ Kinder- und Jugendhilfe beim Amt der NÖ Landesregierung, hob hervor: „In der Kinder- und Jugendhilfe haben wir nicht nur auf den Bezirkshauptmannschaften, sondern auch bei den privaten Trägern sehr viele motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich tagtäglich für die Jugendlichen einsetzen und auch sehr viele positive Erfahrungen machen. Alle Beschäftigten sind davon überzeugt, in einem sehr sinnstiftenden Bereich tätig zu sein. Mit dieser Image-Kampagne ist es gelungen, das Positive an diesem Beruf in den Vordergrund zu stellen.“


Quelle: Land Niederösterreich



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