Innsbruck: „Kunst mit Strahlkraft“ gewürdigt

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Die Künstlerinnen Katharina Cibulka (1. v.r.) und Janine Weger (2. v.r.) freuten sich über ihre „Hilde-Zach-Stipendien 2020“. Im Bild mit Vizebürgermeisterin Uschi Schwarzl und Natalie Pedevilla (2. v.l.) vor einem Auftragswerk Cibulkas im Haus „Alt-Innsbruck“ in der Maria-Theresien-Straße.
Foto: A. Steinacker
01 Okt 07:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Katharina Cibulka und Janine Weger erhalten Hilde-Zach-Stipendien

Katharina Cibulka und Janine Weger sind die heurigen Preisträgerinnen der Hilde-Zach-Kunststipendien. Cibulka nahm das mit 7.000 Euro dotierte Hauptstipendium, Weger das Hilde-Zach-Kunstförderstipendium in der Höhe von 3.000 Euro entgegen. Eine extern besetzte Fachjury, bestehend aus Mag.a Gabriele Spindler (Landesgalerie Linz), Ass.-Prof.in Mag.a Dr.in Xenia Ressos (Institut für Kunstgeschichte, Universität Innsbruck) und Michael Strasser (Künstler), wählte kürzlich aus 22 Einreichungen die beiden Künstlerinnen aus.

„Beide Preisträgerinnen sind in Innsbruck, aber auch weit über Innsbrucks Grenzen hinaus mit ihren Werken im öffentlichen Raum wie auch in Ausstellungen überaus präsent“, würdigte Vizebürgermeisterin Mag.a Uschi Schwarzl die Künstlerinnen. Eines dieser Projekte ist Cibulkas „Solange“, das kürzlich am Innsbrucker Dom zu St. Jakob zu sehen war.

Katharina Cibulka überzeugte die Jury mit einer „konsequenten künstlerischen Position, in der sie relevante gesellschaftliche Themen bearbeitet und damit über Innsbruck und Österreich hinaus Strahlkraft beweist. Mit ihren Arbeiten im öffentlichen Raum erreicht sie eine breite Öffentlichkeit und schafft dadurch einen breiten Diskurs zu aktuellen Fragestellungen wie die Gleichstellung der Frau, soziale Gerechtigkeit oder Gemeinschaftlichkeit.“

Janine Weger zähle laut Jury zur jungen Generation der Tiroler Kunstszene: „Sie übersetzt performative Elemente in die Malerei und befragt den Prozess der Malerei bereits vor dem ersten Pinselstrich.“ Die Jury honoriere ihren philosophischen Zugang zur Malerei mit dem Hilde-Zach-Kunstförderstipendium und freue sich auf ihre weitere künstlerische Entwicklung.

Zu den Künstlerinnen

Katharina Cibulka (geb. 1975) lebt in Innsbruck und arbeitet in Innsbruck und Wien. Ausbildung an der Akademie der bildenden Künste Wien (Medien- und Performancekunst), Schule für künstlerische Photographie (Wien), am Internationalen College SAE (digital film producer) und an der New York Film Academy. Mitbegründerin der Frauenband telenovela und der Künstlerinnengruppe peek a corner. Arbeitet als Künstlerin, Filmemacherin, Fotografin, Projektentwicklerin und Leiterin für künstlerische und nachhaltige Prozesse. Arbeitet kulturpolitisch im Vorsitz der Tiroler Künstler*innenschaft.


Ihre Arbeiten sind auf nationalen und internationalen Ausstellungen und Filmfestivals zu sehen, u.a. bei Glucksman Gallery (Cork), Künstlerhaus (Wien), St. Claude Gallery (New Orleans), Kunstverein (Bonn), Shedhalle (Zürich), Secession (Wien), Neue Galerie (Innsbruck), Lidget Gallery (Budapest), Golden Thread Gallery (Belfast), Museum für angewandte Kunst (Belgrad) wie auch bei der St. Petersburg Biennale 2006, der internationalen Student Triennale in Istanbul 2010 und der 1. Rabat Biennale für zeitgenössische Kunst 2019 (female only). Sie erhielt u.a. das Staatstipendium für Bildende Kunst (2019), den Förderpreis für zeitgenössische Kunst des Landes Tirol (2014), den Förderpreis der Stadt Innsbruck für Fotografie/Neue Medien (2012), den Würdigungspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung (2010) und den Preis der Freunde der bildenden Kunst (2010). Mehr unter www.katharina-cibulka.com.

Janine Weger (geboren 1993 in Hall i.T.) besuchte von 2014 bis 2017 die Malereiklasse an der Universität für kreative Künste in Canterbury (England) unter Professor Jost Münster. Nach ihrem Abschluss erhielt sie durch den „Platform Graduate Award“ eine Folgeausstellung in der Turner Contemporary in Margate. Es folgten Ausstellungen in Folkstone/England, London, Innsbruck und Tokio, u.a. „Space to be“ (Plattform 6020, Innsbruck, 2019), „movement; shift“ (Arts Chiyoda, Tokio, 2018), „Pinsel(re)aktionen“ (Kulturbackstube, Innsbruck, 2018). Preise: Josef-Franz-Würlinger-Preis (2019), Arbeitsstipendium des Landes Tirol für die Ausstellung „Why Paint“ (2020), Förderpreis für zeitgenössische Kunst des Landes Tirol (2020). Mehr unter www.janineweger.net. AS



Quelle: Stadt Innsbruck



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