Innsbruck: „Heimspiel“ für Innsbrucks Kinder

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Sportstadträtin Elisabeth Mayr (2.v.r), SOS-Kinderdorf-Mitarbeiterin Isabel Riley (r.) Patricia Plhak (Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration, l.) und Sonja Pabst (Sportamt, 2.v.l.) freuen sich gemeinsam mit den Kindern über das Projekt.
Foto: IKM/Raidl
13 Sep 10:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

SOS-Kinderdorf und Stadt Innsbruck laden zur Eroberung des Wohnumfeldes ein

Seit Juli erobern Kinder im Alter zwischen vier und zehn Jahren im Rahmen des Projektes „Heimspiel“ Spielräume in ihrem Wohnumfeld im Olympischen Dorf und der Reichenau. Das Kooperationsprojekt zwischen Stadt Innsbruck und SOS-Kinderdorf ermöglicht es den Kindern, in pädagogischer Begleitung gemeinsam Fußball zu spielen. Ziel des Projekts ist nicht nur, kleinere Kinder für den (Ball-)Sport zu begeistern, sondern auch BewohnerInnen zusammenzubringen, zu beteiligen und den Austausch und das Miteinander zu fördern.

Auf sechs mal zehn Metern wird gekickt, gespielt und gemeinsam Zeit verbracht. Im Fokus stehen Kindergarten- und Volksschulkinder. Betreut werden die Kinder von MitarbeiterInnen des SOS-Kinderdorfs, die pädagogisch geschult sind und Erfahrung in der Gemeinwesenarbeit haben. „In einem verdichteten Umfeld kommen gerade kleinere Kinder, die auf Spiel- und Sportflächen in ihrem unmittelbaren Wohnumfeld angewiesen sind, oftmals zu kurz. Häufig ist auch das freie Ballspielen in den Höfen sonst nicht erlaubt. Das Projekt ‚Heimspiel‘ holt die Kinder direkt dort ab, wo sie wohnen, und bringt sie in Bewegung. Es ist somit auch eine Unterstützung, sich Spielräume zurückzuerobern“, so die zuständige Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr.

Mag. Wolfram Brugger, Leiter von SOS-Kinderdorf Innsbruck, betont: "Das Kinderrecht auf Spielen ist eines der verankerten UN-Rechte. Wenn es in Wohnsiedlungen einmal laut ist, Kinder weinen und lachen, ist das kein Störfaktor, sondern ein Recht von Kindern. Mit dem Heimspiel möchten wir das Kinderrecht auf Spiel und Bewegung im öffentlichen Raum sichern und in der Nachbarschaft das Bewusstsein und Verständnis der Erwachsenen dafür schärfen."

Das von SOS-Kinderdorf entwickelte „Heimspiel“-Konzept wurde 2019 erstmals erfolgreich in Graz durchgeführt und mit dem „UEFA Children Award“ ausgezeichnet. Weitere Projekte dieser Art gibt es inzwischen in Wien und Salzburg und seit vergangenem Jahr auch in Innsbruck: Von Juli bis Ende September 2023 findet das „Heimspiel“ jeweils am Dienstag im O-Dorf (An-der-Lan-Straße 37 und 39) und am Freitag in der Reichenau (Andechsstraße 74 und 80a) von 15:00-18:00 Uhr statt. Das „Heimspiel“ wird von der Stadt Innsbruck und von The SOL Foundation mitfinanziert.


Quelle: Stadt Innsbruck



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