Kärnten: e5-Gemeinden: 12 Kärntner Kommunen für Energieeffizienzarbeit 2020 ausgezeichnet

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Foto: Büro LR.in Schaar
25 Okt 11:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR.in Schaar: Rennweg am Katschberg mit höchster Auszeichnungsstufe „5e“ prämiert – Neu im Programm: St. Jakob im Rosental – Anrechnung des jährlichen Mitgliedsbeitrags bis zu 100 Prozent

Klagenfurt (LPD). Im Rahmen des e5-Landesprogramms für energieeffiziente Gemeinden werden heuer insgesamt zwölf Kärntner Gemeinden prämiert. Da die feierliche e5-Auszeichnungsveranstaltung aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie gewohnt stattfinden kann, überreicht Klimaschutz- und Energiereferentin LR.in Sara Schaar die Trophäen derzeit im Rahmen von Gemeindebesuchen. „Ich möchte mich aufrichtig für die zukunftsweisende Arbeit der E5 Gemeinden in punkto Energieeffizienz, Klimaschutz und Bewusstseinsbildung in unserem Bundesland bedanken. Trotz der schwierigen Umstände konnte ein starkes Ergebnis in den Zertifizierungen der Gemeinden erzielt werden. Gemeinsam mit den Programmen KEM (Klima- und Energiemodellregionen), KLAR (Klimawandelanpassungsregionen) und der Arbeit des Klimabündnis werden dadurch mittlerweile 95 Prozent der Kärntner Bevölkerung erreicht“, bekräftigt Schaar.

Diesjährige Spitzenreiter sind Kötschach-Mauthen und Villach, welche das hohe Niveau einer fünf „e“ Gemeinde beibehalten und bestätigen konnten. „Neu im europäischen Spitzenfeld ist die Gemeinde Rennweg am Katschberg, welche erstmalig mit der höchsten Auszeichnungsstufe – 5e – prämiert wird“, freut sich Schaar. Mit vier „e“ in der zweithöchsten Auszeichnungsstufe werden die Gemeinden Althofen, Bleiburg/Pliberk, Gallizien, Hermagor-Pressegger See, Malta und Stockenboi geehrt. Drei „e“ erhalten die Gemeinden Keutschach am See, Neuhaus/Suha und St. Andrä im Lavanttal.

„Die e5 – Gemeinden sind wichtige Partner in der Umsetzung der Energiewende und der Klimaschutzziele in Kärnten. Unter den 45 teilnehmenden Gemeinden haben wir im Durchschnitt einen 4e-Standard, was österreichweit ein beachtliches Ergebnis ist. Mit der Gemeinde St. Jakob im Rosental darf ich ein neues Mitglied im Kreis der energieeffizienten Gemeinden begrüßen und lade hiermit auch alle anderen Kärntner Gemeinden ein, dem e5-Programm beizutreten,“ so die Klimaschutz- und Energiereferentin.

Das e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden unterstützt Gemeinden bei einer nachhaltigen Energie- und Klimaschutzarbeit mit dem Ziel, langfristige Maßnahmen zu setzen und deren Wirksamkeit zu evaluieren. „Als Anreiz das e5-Programm weiterzuentwickeln und weitere Kärntner Gemeinden zu motivieren, energieeffizient zu werden, haben wir uns entschlossen, die e5-Gemeinden auch in finanzieller Hinsicht zu entlasten und das Programm noch attraktiver zu gestalten“, betont Schaar. Aus diesem Grund wurde bereits zu Beginn des Jahres der zweckgebundene Mitgliedsbeitrag eingeführt. Dabei wird es den Gemeinden jährlich ermöglicht, bei nachgewiesenen Ausgaben für Projekte diese bis zu 100 Prozent dem Mitgliedsbeitrag anrechnen zu lassen, sodass dieser bis zur Gänze entfallen kann. Anrechenbar sind Kosten für Vernetzung, Qualifizierung und Weiterbildung sowie bewusstseinsbildende Maßnahmen zur Mobilität, Energieeffizienz, Klima- und Umweltschutz und Kosten für Fachexpertisen. Zudem muss eine jährliche Energiebuchhaltung für die gemeindeeigenen Gebäude nachgewiesen werden.

„Durch den Corona-Lockdown wurden die Handlungsmöglichkeiten der Gemeinden stark eingeschränkt, weswegen die e5-Arbeit pausieren musste bzw. Aktivitäten großteils erst in der zweiten Jahreshälfte gesetzt werden konnten. Daher haben wir uns als spezielle Maßnahme dazu entschieden, den Mitgliedsbeitrag für 2020 für alle e5-Gemeinden generell zu halbieren“, erläutert Schaar. Bei einer weiteren Aktion können besonders innovative Projekte außerdem noch bis 31.12.2020 zur „e5-Krone“ eingereicht werden.

Weitere Informationen zum e5-Landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden gibt es bei Christina Morak, Amt der Kärntner Landesregierung Abt. 8, Flatschacher Straße 70, 9020 Klagenfurt; E-Mail: [email protected]; www.e5-kaernten.at




Quelle: Land Kärnten



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