Salzburg: Zivilschutzwarnung für bestimmte Bereiche in der Gemeinde Wald im Pinzgau - wieder aufgehoben

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Foto: WLV/Gebhard Neumayer
16 Aug 17:47 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Gefahr einer möglichen Überflutung

(LK) Die Bezirkshauptmannschaft Zell am See hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag eine Zivilschutzwarnung ausgelöst. Grund ist die Gefahr einer möglichen Überflutung in der Gemeinde Wald im Pinzgau für die Bereiche Bahnhof, Vorderkrimml, Lahnsiedlung und Walder Boden. Die Bezirkshauptmannschaft ersucht alle betroffenen Personen dringend, nach Möglichkeit Schutz in höheren Gebäudeteilen zu suchen. Weitere Informationen folgen.

Update:

(LK) Die Zivilschutzwarnung für die Gemeinde Wald im Pinzgau, Bereiche Bahnhof, Vorderkrimml, Lahnsiedlung und Walder Boden, ist wieder aufgehoben. Das teilte der Katastrophenschutz der Bezirkshauptmannschaft Zell am See heute nach einer Einsatzbesprechung mit. Die Aufhebung der Warnung erfolgte durch Lautsprecher-Durchsagen.

Der Wetterdienst sagt für heute eine stabile Lage voraus. In der Nacht könnte es allerdings bei neuerlichen starken Regenfällen zu einer neuerlichen Zivilschutzwarnung kommen. Für Montag sind 30 bis 40 Millimeter Regen pro Quadratmeter und Stunde zu erwarten. Die Straße im Bereich Bahnhof Krimml ist derzeit gesperrt und wird voraussichtlich gegen 17 Uhr wieder freigegeben. Die Alte Gerlos Bundesstraße bleibt hingegen noch länger gesperrt und wird nur kurzzeitig für Einsatzfahrzeuge geöffnet.

Haslauer: „Danke an die Helfer.“

Landeshauptmann Wilfried Haslauer zeigte sich am Sonntag beeindruckt von der Leistung der Einsatzkräfte und des Katastrophenschutzes, auch die Bevölkerung und viele Freiwillige haben geholfen. „In diesen Situationen muss sehr schnell gehandelt werden, es geht akut um Menschenleben. Ich bin erleichtert, dass der Zivilschutzalarm nun vorerst aufgehoben werden konnte. Es wird alles getan, um die Gefahrenstellen zu entschärfen, bevor weitere Regenfälle kommen. Ich bin daher mit den Einsatzkräften und Bürgermeistern laufend in Kontakt“, so Haslauer.

Erkundungsflüge

Derzeit findet ein Hubschrauberflug zur Erkundung der Lage mit Schwerpunkt Krimml und Sulzbachtal statt. Die Landesstraßenverwaltung ist mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Die Wasserrettung übernimmt die Sicherung für die Baggerfahrer. Auch Fachleute der Pinzgauer Lokalbahn sind vor Ort und begutachten die Schäden am Bahnhof Krimml.

Betroffene bei Verwandten untergekommen

Die Gäste und Betreiber der betroffenen Campingplätze haben bis 14 Uhr Zeit, ihre Stellplätze zu räumen. Danach werden die Camps für voraussichtlich zwei Tage gesperrt. Die elf Personen, deren Häuser evakuiert wurden, sind bei Verwandten untergekommen. Sie wurden kurzfristig in der Zeugstätte der Feuerwehr vom Roten Kreuz mit Notbetten, Lebensmittel und Wasser versorgt.

Auch Nothdorfer Bach in Krimml wird geräumt

Auch der Nothdorfer Bach in Krimml ist betroffen. Die Stelle, an der der Fluss in die Krimmler Ache mündet, ist das Bachbett komplett angefüllt. Dieser Bereich muss ebenfalls ausgebaggert werden.

Acht Einsatzstellen

Insgesamt gibt es im Oberpinzgau acht Einsatzstellen. Beteiligt sind derzeit rund 40 Einsatzkräfte der Feuerwehren Uttendorf, Neukirchen, Wald, Krimml und Bramberg. Dazu kommen Rotes Kreuz, Wasserrettung, Polizei und der Katastrophenschutz der Bezirkshauptmannschaft Zell am See. Am Montag, 14 Uhr, gibt es die nächste Einsatzbesprechung.



Quelle: Land Salzburg



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