Salzburg: Zeitgemäße Agrarflächen für Vordergöriach

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v.l.: Markus Lüfftenegger (Mitarbeiter GWEV), Wolfgang Haupolter (Projektleiter), Obmann Josef Grall, Friederike Moser (Referatsleiterin Technische Bodenneuordnung), Josef Schreilechner, Bürgermeisterin von Göriach Waltraud Grall, Landesrat Josef Schwaiger, Christian Zehner, Michaela Leitgeb (Projektleiterin) und Johann Santner;
Foto: Land Salzburg/Büro Schwaiger
07 Okt 08:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Historische Eigentumsverhältnisse werden angepasst

(LK) Ein „Fleckerlteppich“ von 116 Feldern auf 70 Hektar mit 22 verschiedenen Eigentümern wird in der Lungauer Gemeinde Göriach bald der Vergangenheit angehören. „Durch Zusammenlegung und den Tausch werden die ansässigen Landwirte mit wesentlich besseren und einfacher zu bewirtschaftenden Flächen ausgestattet. Das fördert den Erhalt der kleinbäuerlichen Struktur in Vordergöriach massiv“, so Landesrat Josef Schwaiger.

Jeder Eigentümer im Projektgebiet verfügt im Schnitt über vier bis zehn Felder, die oftmals weit verstreut über die Gesamtfläche verteilt sind. Im Wesentlichen spiegelt das den zirka 180 Jahre alten Stand des Franziszäischen Katasters wider, auch an den Grundstücksformen hat sich seit damals nur sehr wenig verändert. Die laufende Flurbereinigung schafft nach Fertigstellung endlich Abhilfe, die 70 Hektar werden in zusammenhängende und leichter zu bewirtschaftende Flächen aufgeteilt.

Schwaiger: „Erhalt der Bewirtschaftung.“

„Wir kommen mit der Flurbereinigung dem Wunsch vieler Landwirte nach, größere und vor allem örtlich nicht mehr voneinander getrennte Feldstücke zu erhalten, um Zeit und Kosten zu minimieren. So können auch die größtenteils im Nebenerwerb bewirtschafteten Höfe erhalten werden. Durch die bisherige Besitzstruktur war die Zufahrt zu den einzelnen Flächen schwierig und oft nur über fremde Wiesen oder sogar Höfe zu erreichen. Zum Teil mussten auch gefährliche Wegböschungen mit den Maschinen überquert werden“, informiert Landesrat Josef Schwaiger.

Begleitende Maßnahmen für Biodiversität

Im Zuge der Zusammenlegung konnten gezielt verschiedene Ökologiemaßnahmen wie Gewässerrandstreifen und Heckenbereiche ausgewiesen werden, wodurch auch in Zukunft neben der landwirtschaftlichen Nutzung ausreichend Platz für den weiteren Erhalt von Biodiversität gegeben ist.

Die Eckdaten zum Projekt

  • Rund 700.000 Euro Gesamtbaukosten
  • 2,2 Kilometer Wegeneu- und Umbau
  • 4,7 Hektar Geländeangleichungen und Planierungen
  • größere Grundstücke und bessere Ausformungen
  • weniger Handarbeitsflächen (Böschungen)
  • Auflösung vieler sehr kleiner Agrargemeinschaftsflächen im unmittelbaren Ortsgebiet

Grall: „Enorm wichtig für Bauernstand.“

„Für mich als Bürgermeisterin ist es von ganz großer Bedeutung, dass dieses Projekt nun umgesetzt werden kann, es ist für den Bauernstand vor Ort enorm wichtig. Dass es nun zur Umsetzung kommt, ist nur möglich gewesen, weil alle an einem Strang gezogen haben. Ich freue mich sehr, dass es zu einem positiven Abschluss gekommen ist“, so Waltraud Grall, Bürgermeisterin von Göriach.


Quelle: Land Salzburg



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