Salzburg: Zehn Regeln für ein sicheres Miteinander auf den heimischen Almen

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Foto: Land Salzburg/Grafik
08 Aug 07:00 2025 von Redaktion Salzburg Print This Article

Richtiger Umgang mit Weidevieh / Versicherung schafft Rechtssicherheit für Almbauern

(LK) Von der kurzen Familienwanderung bis zur ausgedehnten Bergtour, ist in Salzburg spätestens jetzt, nach dem Ende der Schlechtwetterphase alles möglich. Nicht fehlen darf dabei der Besuch auf einer Alm. Damit dieser und vor allem der Kontakt mit den Weidetieren ohne Zwischenfall verläuft, gibt es zehn einfache Regeln für ein gutes „Miteinander“.

Damit der Kontakt mit den Weidetieren auf den Almen ohne Zwischenfall verläuft, gibt es zehn einfache Regeln für ein gutes „Miteinander“.

Wenn in den kommenden Tagen und Wochen Erholungssuchende auf den heimischen Almen, häufig in Begleitung ihrer Hunde, die Natur und die frische Luft genießen kommt es häufig zu Begegnungen mit Weidevieh. Immer wieder kam und kommt es dabei zu Zwischenfällen mit Weidetieren und Wanderern. Abhilfe schaffen dabei zehn Verhaltensregeln. Passiert doch einmal etwas Unvorhergesehenes, hat das Land Salzburg bereits 2019 mit einem eigenen Versicherungsschutz Rechtssicherheit für die Almbauern geschaffen.

Verhaltensregeln auf der Alm im Überblick

  • Weidevieh nicht füttern, Abstand halten
  • ruhig verhalten, die Tiere nicht erschrecken
  • Begegnungen von Mutterkühen mit Hunden vermeiden
  • Hunde an die kurze Leine, bei einem Angriff sofort ableinen
  • Wanderwege nicht verlassen
  • falls Weidevieh den Weg versperrt, mit großem Abstand umgehen
  • nähert sich ein Weidetier: Ruhig bleiben, nicht den Rücken zukehren, ausweichen
  • bei Unruhe der Tiere: Weide/Almbereich auf kurzem Wege verlassen
  • Zäune beachten, Gatter schließen
  • der Natur und den Tieren mit Respekt begegnen

Schnöll: „Gut für Landwirtschaft, Tourismus und Gäste“

Im Salzburger wird seit Jahrzehnten eine enge Partnerschaft zwischen Landwirtschaft und Tourismus gelebt. „Sehr erfolgreiche Beispiele sind der Almsommer und der Bauernherbst. Diese bringen eine Vielzahl an Gästen in die Regionen. Deshalb unterstützt der Tourismus die Aufklärungs- und Informationsmaßnahmen zum Umgang mit Weidevieh auf den Almen. Am Ende profitieren alle davon: Der Tourismus, die Landwirtschaft und natürlich unsere Gäste“, so Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Schnöll.

Schwaiger: „Respekt nützt Menschen und Tieren.“

„Die Almen sind nicht nur ein einzigartiger Erholungsraum, sondern auch die Futterstube von Weidevieh und Wildtieren. Gleichzeitig sind diese Bereiche eine wesentliche wirtschaftliche Grundlage unserer Bäuerinnen und Bauern“, so Landesrat Josef Schwaiger und er ergänzt: „Respekt im Umgang mit den ‚Almbewohnern‘ nützt den Tieren und den Menschen. Sollte es doch zu einem Unfall mit Weidetieren kommen, haben wir mit einer Versicherungslösung des Landes bei Schadenersatzforderungen für Rechtssicherheit für Salzburgs Almbauern gesorgt.“

1.700 Almen bewirtschaftet

Im Bundesland Salzburg werden auf mehr als 1.700 Almen im Sommer Tiere aufgetrieben. Insgesamt verbringen 65.000 Rinder, 18.000 Schafe, 2.500 Ziegen und 3.000 Pferde von 4.200 landwirtschaftlichen Betrieben den Sommer auf der Alm. Dabei grasen sie auf rund 65.000 Hektar Almfutterflächen.


Quelle: Land Salzburg



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