Zehn Lehrberufe im Angebot, ein Drittel der Plätze weiblich besetzt, Tendenz steigend

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Zehn Lehrberufe im Angebot, ein Drittel der Plätze weiblich besetzt. Wien Work feiert den 8. März mit einer Vorzeigequote.
Foto: Wien Work Gmbh
04 Mär 17:00 2021 von OTS Print This Article

Das integrative Unternehmen Wien Work GmbH feiert den Weltfrauentag in der inklusiven Berufsausbildung mit einer Vorzeigequote.

Eine Behinderung ist kein Hindernis am Weg ins Berufsleben. Junge Frauen und Mädchen nutzen bei Wien Work ihre Chancen in der inklusiven Ausbildung. Nicht nur am Weltfrauentag. Sie zeigen Tag für Tag in zehn verschiedenen Ausbildungsberufen, was in ihnen steckt!

Mädchen- und Frauenförderung ist in der inklusiven Ausbildung bei Wien Work ein wichtiges Thema. Immer noch schließen junge Frauen mit Behinderung im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen seltener eine Ausbildung ab. Die Basis für ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben ist eine abgeschlossene Berufsausbildung. Wien Work zeigt in der Praxis und in Zahlen, wie dies gelingt:

Marlene Mayrhofer, Ausbildungsleiterin bei Wien Work, bringt die Erfolgszahlen auf den Punkt: „Wir haben in den vergangenen Jahren den Mädchenanteil signifikant gehoben – von 25 % im Jahre 2019 auf 33 % im letzten Jahr 2020! Bei den Lehranfängerinnen des Jahrgangs 2020 haben wir bereits die magische 40 % Marke überschritten: 42 % aller Anfänger*innen waren weiblich!“

Die Schaffung neuer Ausbildungsangebote (z.B. Konditorin/Konditor) im Zusammenhang mit der Eröffnung einer Ausbildungspâtisserie ist beispielsweise ein Baustein, der zum Gelingen beigetragen hat. Die inklusive Ausbildung im Einzelhandel lockte ebenfalls vermehrt junge Frauen in eine verlängerte Lehrausbildung.

Durch die wohlüberlegte Etablierung neuer Angebote wurde die Lehrausbildung für junge Frauen mit Lernbehinderung zusehends attraktiver. Es ist heute durchaus schick, Konditorin zu werden. Auch Tischlerinnen und Malerinnen schließen bei Wien Work ihre Lehrausbildung erfolgreich ab. Ziemlich unspannend ist für sehr viele junge Frauen hingegen nach wie vor eine Lehrausbildung als Maurerin oder Fliesenlegerin.

Gut, wenn es bei Wien Work entsprechend attraktive Angebote gibt. Es ist durchaus in Ordnung, als junge Frau einen Beruf zu ergreifen, der ihr Spaß macht. Die „Quote“ erfüllt sich dadurch ganz von selbst.

„Junge Frauen nützen in der inklusiven Ausbildung bei Wien Work ihre Chance auf einen Abschluss und auf einen erfolgreichen Berufseinstieg. Mit dieser Qualifikation fanden auch im Krisenjahr 2020 die Hälfte unserer Absolventinnen direkt im Anschluss an ihre Abschlussprüfung eine Stelle am ersten Arbeitsmarkt“, so Wien Work Geschäftsführer Wolfgang Sperl zufrieden über die aktuellen Entwicklungen in der Inklusiven Berufsausbildung in seinem Unternehmen.

Faktencheck

Insgesamt 239 Lehrlinge wurden 2020 in einer verlängerten Lehre oder Teilqualifikation bei Wien Work ausgebildet, davon waren rund ein Drittel junge Frauen.

Das strategische mittelfristige Ziel – eine Erhöhung des Anteils bei den Lehranfängerinnen auf 40% - war bereits im letzten Jahr 2020 mit 42% erreicht.

Über Wien Work

Wien Work integrative Betriebe und AusbildungsgmbH ist ein gemeinnütziges Unternehmen der Sozialwirtschaft mit arbeitsmarktpolitischem Auftrag. Das Unternehmensziel ist es, Arbeitsplätze für am Arbeitsmarkt benachteiligte Menschen zu vermitteln und zu schaffen. Wien Work bietet ein qualitativ hochwertiges Angebot an Produkten und Dienstleistungen aus unterschiedlichen Geschäftsfeldern. Wien Work wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz, der Stadt Wien/Fonds Soziales Wien, des Sozialministeriumservice/Landesstelle Wien, des Arbeitsmarktservice Wien und des ESF. Wien Work ist im Eigentum des Kriegsopfer- und Behindertenverbands für Wien, NÖ und Burgenland und der Volkshilfe Wien gemeinnützige Betriebs-GmbH.

Derzeit werden rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, wovon sich rund 170 in der inklusiven Berufsausbildung befinden. 70 Prozent der Angestellten, Arbeiterinnen und Arbeiter im integrativen Betrieb sowie alle Lehrlinge haben Körper-, Sinnes- oder Lernbehinderungen oder eine chronische Erkrankung. Im Sozialökonomischen Betrieb Michl´s wird darüber hinaus langzeitarbeitslosen Menschen eine berufliche Perspektive geboten. Weitere Informationen zum Unternehmen auf http://www.wienwork.at .


Quelle: OTS



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