Vorarlberg: Work 1st - Wichtiger Beitrag zur beruflichen Integration von Geflüchteten

Slide background
Vorarlberg

26 Aug 04:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

„Learning by doing“ zur Verbesserung von Beschäftigungs- und Integrationschancen

Bregenz (VLK) – Maßnahmen zur verbesserten Integration und zur Erhöhung der Beschäftigungsquote von bleibeberechtigten Flüchtlingen werden vom Land gezielt gefördert, informieren Landesrätin Katharina Wiesflecker und Landesrat Marco Tittler. Eines dieser Projekte ist „Work 1st“. Es richtet sich an Asylberechtigte und Subsidiär Schutzberechtigte mit Mindestsicherungsbezug, die arbeitsfähig aber nur schwer in den Arbeitsmarkt vermittelbar sind. Seit Start dieses Projekts 2019 wurden 164 Personen aufgenommen, davon konnten bisher 76 Personen in eine Beschäftigungsform überführt werden.

„Work 1st“ zielt in erster Linie auf männliche Asylberechtigte und subsidiär Schutzbedürftige im Alter zwischen 25 und 45 Jahren ab. Die Teilnehmenden werden vom AMS in Abstimmung mit den Bezirkshauptmannschaften den beiden Anbietern Aqua Mühle oder Integra zugewiesen und nach einer Einarbeitungsphase über ein Integrationsleasing an heimische Unternehmen vermittelt.

„‚Work 1st‘ eröffnet den Menschen die Perspektive, einer Beschäftigung nachgehen zu können und ihre Existenzsicherung aus eigener Kraft zu schaffen“, erklärt Landesrätin Wiesflecker. Auch aus wirtschaftlicher Sicht ist das Projekt vorteilhaft, betont Landesrat Tittler: „Integration beginnt auch am Arbeitsplatz. Mit diesem Projekt wollen wir eine aktive Hilfestellung für den Weg in den Arbeitsmarkt leisten.“

Die Heranführung an den Arbeitsmarkt erfolgt vordergründig über realitätsnahes Erfahrungslernen und Praxisqualifizierung und weniger über die Vermittlung von theoretischem Input. Zum "learning by doing" gehört auch ein Sprachtraining unmittelbar „on the job“. Im Frühjahr 2019 wurde ein Pilotprojekt im Unterland durchgeführt. Aufgrund des erfolgreichen Verlaufs wurde dieses Projekt Anfang 2020 auch im Oberland durchgeführt. Bisher sind 164 Menschen dem Projekt „Work 1st“ zugewiesen worden, davon konnten 47 aktiv im Integrationsleasing eingesetzt werden. Weitere 17 Personen fanden eine Beschäftigung bei Partnerunternehmen, zwölf eine andere Arbeitsaufnahme. Dieses Projekt wird in den Jahren 2021 und 2022 mit ingesamt gut 666.000 Euro aus Mitteln des Sozialfonds und des Landes gefördert.


Quelle: Land Vorarlberg



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg