Koblach: Wohnhausbrand - Mutter mit ihren Kindern im Krankenhaus, Hunde in der Tierklinik

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Foto: pixabay / Symbolbild / malo1991
27 Jän 11:30 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Am 26.01.2024 um 22.34 Uhr wurde die Polizeiinspektion Götzis von der Landesleitzentrale über einen Brand in einem Wohnhaus in Koblach informiert. 2 Personen würden sich noch im Objekt befinden. Die Polizeistreife traf um 22.37 Uhr am Brandort ein, wo sie eine 13-jährige Bewohnerin am Schlafzimmerfenster im 1. OG antrafen, die zuvor den Brand entdeckt hatte. Ihr war dabei aber bereits die Flucht über das Stiegenhaus nicht mehr möglich. Ihr 13-jähriger Bruder hatte das Wohnhaus über die Haustüre verlassen, weil er von seiner Schwester telefonisch gewarnt worden war. Der Kontakt zur ebenfalls im Haus befindlichen Mutter konnte anfänglich nicht hergestellt werden. Sie wurde ebenfalls im Obergeschoss in ihrem Schlafzimmer vermutet. Im Wohnzimmer im Erdgeschoss war ein Brandherd festzustellen. Ein Betreten des Hauses war nicht möglich. Die Schwester wurde von anwesenden Angehörigen unter Zuhilfenahme eines Tisches aus dem Objekt geborgen. Die Mutter der Kinder machte sich folglich ebenfalls an ihrem Schlafzimmerfenster im 1. OG bemerkbar. Die zwischenzeitlich eingetroffenen Beamten der Polizei-Bereitschaftseinheit der Schnellen Reaktionskräfte Vorarlberg verwendeten eine mitgeführte Leiter, um die Mutter buchstäblich in letzter Minute aus dem bereits stark verrauchten Wohnhaus über das Fenster im 1. Obergeschoss hinausziehen. Die Mutter erlitt starke, ihre beiden Kinder leichte Rauchgasvergiftungen. Alle wurden in das Landeskrankenhaus Feldkirch eingeliefert. Auch die eingesetzten Beamten der Bereitschaftseinheit wurden im Landeskrankenhaus Feldkirch auf eine mögliche Rauchgasvergiftung untersucht und sind wohlauf.

Die Feuerwehr Koblach, die mit 4 Fahrzeugen und 35 Einsatzkräften in Einsatz war, konnte den Brand im Bereich des Wohnzimmers rasch löschen. 3 Hunde wurden von der Feuerwehr aus dem Wohnhaus geborgen. Die Hunde wurden in einer Tierklinik stationär aufgenommen.

Durch die Hitze und die starken Rauchgase wurde das gesamte Mobiliar im Wohnhaus beschädigt bzw. zerstört. Das Wohnhaus ist unbewohnbar. Die Brandursache ist noch unklar. Die Brandermittlungen werden vom Landeskriminalamt geführt.


Quelle: LPD Vorarlberg



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