Kärnten: Wohnen - Kredit-Verhinderungs-Verordnung muss entschärft werden

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
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16 Mai 06:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser und LHStv.in Schaunig richten dringenden Appell an Bund, die restriktiven Vergaberegeln für Wohnkredite zu lockern – „Aktuelle Regelung macht es jungen Familien fast unmöglich, Wohnungseigentum zu erwerben“

KLAGENFURT. Alarmiert zeigen sich Landeshauptmann Peter Kaiser und LHStv.in Gaby Schaunig angesichts heutiger Medienberichte, wonach die Finanzmarktaufsicht an den strengen Vergaberegeln für Wohnkredite festhalten möchte: „Das ist eine verheerende Botschaft für alle Menschen im Land, die sich ein Wohnungseigentum aufbauen möchten, denn die starren Richtlinien machen Wohnkredite für viele so gut wie unerreichbar.“ Die so genannte KIM-Verordnung legt fest, dass Kreditwerber mindestens 20 Prozent Eigenkapital mitbringen und für den Kredit höchstens 40 Prozent des Nettohaushaltseinkommens aufwenden dürfen.

„In der Landeshauptleutekonferenz, in der Landesfinanzreferentenkonferenz, in der Wohnbaureferentinnenkonferenz – mehrfach und immer wieder haben wir Länder uns geschlossen für eine Lockerung der Richtlinien für Wohnkredite ausgesprochen. Die KIM-Verordnung ist eine Kredit-Verhinderungs-Verordnung: sie hindert insbesondere Menschen, die kein Vermögen und kein hohes Einkommen haben, daran, sich etwas aufzubauen“, kritisiert Kaiser. „Es ist beispielsweise überhaupt nicht einzusehen, dass nicht einmal die Wohnbauförderung, die wir den Menschen zusichern, von den Banken als Eigenmittel anerkannt wird“, ergänzt Schaunig. Auch die Argumentation mit strengen EU-Vorgaben sei nicht plausibel, schaut man etwa ins benachbarte Bayern, wo die Wohnkreditregeln weit weniger restriktiv sind.

Beide richten einmal mehr einen dringenden Appell an den Bund, die Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung soweit zu entschärfen, dass wieder mehr Menschen Zugang zu Wohnkrediten erhalten. „Da wird auf der einen Seite Geld für Wohnbau ausgeschüttet, was ja begrüßenswert ist, aber gleichzeitig auf jene vergessen, für die wir bauen – junge Familien etwa, die sich etwas aufbauen möchten, aber an den hohen Kredithürden schlichtweg scheitern“, so Kaiser und Schaunig.



Quelle: Land Kärnten



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