Niederösterreich: Wiener Neudorf - Siegerprojekt macht Gehen & Radfahren attraktiv wie noch nie

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Niederösterreich

10 Sep 17:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Schleritzko: Wichtiger Beitrag zum Umweltschutz

2019 wurde das Projekt der Marktgemeinde Wiener Neudorf beim Landesmobilitätswettbewerb „Clever mobil“ zum Siegerprojekt im Industrieviertel gekürt. An der Umsetzung des preisgekrönten Maßnahmenpaketes zur Förderung des Rad- und Fußgeherverkehrs wurde seither intensiv gearbeitet. Kürzlich war es so weit: Im Beisein von Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko wurden Leitsysteme, Informationsoffensive, attraktivierte Rast- und Freiräume, Infopoints etc. offiziell eröffnet.

Die Marktgemeinde Wiener Neudorf präsentierte beim Wettbewerb „Clever mobil“ 2019 ein Maßnahmenbündel aus drei zusammenhängenden Projekten zum Thema „aktive Mobilität“. „Das Projekt setzt wichtige Impulse weg vom motorisierten Individualverkehr. Die sich ergänzenden Maßnahmen bieten eine Fülle von teils wirklich innovativen Anreizen: Dazu gehören unter anderem mehr zu Fuß zu gehen oder mit dem Rad zu fahren,“ erläuterte Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko die Entscheidung der Jury. Aus diesem Grund gewann Wiener Neudorf den mit 10.000 Euro dotierten Scheck für das Siegerprojekt der Hauptregion Industrieviertel.

Das Projekt passt perfekt in das Landesmobilitätskonzept 2030+. Mit Teil 1 des Projektes, der Mobilitätsmappe, wird ein wichtiger Schritt weg vom motorisierten Individualverkehr gesetzt. Ein Mobilitätsfolder, Infos zum neuen Fußgänger-Leitsystem, der geplante Schulwegplan mit Elternhaltestellen, der bestehende Folder zum Citybus Mödling/Wiener Neudorf, Infos zu Carsharing-Standorten und Mobility-Points sowie Informationen zu Radwegen in der Gemeinde und der Region sind Bestandteil der erweiterbaren Mappe.

Durch Teil 2 des Siegerprojektes, dem Fußgänger- und Radfahrer-Leitsystem, sollen Zufußgehen und Radfahren mehr Wertschätzung erfahren. Minutenangaben sollen „kurze Wege“ veranschaulichen. Infopoints, Rastplätze, attraktive Freiräume und eine sichere und effiziente Wegeführung und Beschilderung bieten den Anreiz, aktiv mobil ohne Auto zu sein.

Mit Teil 3 werden unter dem Titel „Spiel, Spaß, Sicherheit – der bewegte Schulweg“ Kindern und Eltern Anreize geboten, den täglichen Schulweg ohne Auto zu „erleben". So soll dieser mit verschiedensten Inhalten und Angeboten so attraktiv und zugleich so sicher wie möglich gestaltet sein. Die wichtigsten Wege zur Volksschule sollen dort, wo es den Raum dazu gibt, mit Gestaltungselementen wie zum Beispiel Balancierbalken, Hüpfsteinen oder Bodenpiktogrammen erlebnisreich gestaltet werden. Bestehende Grünräume und eine geplante Elternhaltestelle werden mit eingebunden. Dieser Teil kann coronabedingt erst im Frühjahr 2021 umgesetzt werden.



Quelle: Land Niederösterreich



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