Innsbruck: Wenn ein Rettungswagen zum Kreißsaal wird.

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Notfallsanitäter Lukas Broll gratuliert, stellvertretend für das Notarzt- und Rettungsteam, der stolzen Mama.
Foto: Rotes Kreuz Innsbruck
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Notärztin Doris mit ihrem Team heute früh im Kreißsaal Innsbruck. Emilia ist wohlauf.
Foto: Rotes Kreuz Innsbruck
05 Sep 18:39 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Auch Emilia hatte es besonders eilig: Erneut Wagengeburt beim Roten Kreuz Innsbruck

Nachdem sich bereits zwei Rotkreuz-SanitäterInnen in der Vorwoche über eine unerwartete aber reibungslose Geburt in ihrem Rettungswagen freuen durften, war es heute Früh wieder so weit: Auch die kleine Emilia entschied sich, unser Rotkreuz-Fahrzeug dem Innsbrucker Kreißsaal vorzuziehen und erblickte um 6:33 Uhr deshalb bereits dort das Licht der Welt. Die glückliche, aber sichtlich überraschte Mutter wurde von Notärztin Doris und Notfallsanitäter Lukas unterstützt. Die beiden konnten mithilfe des mitgeführten Spezialmaterials, unter anderem bestehend aus Tüchern, einer Wärmedecke und Nabelschnurklemmen, den gesamten Geburtsvorgang betreuen. Nur wenige Minuten nachdem der Transport im Kreuzungsbereich Rauthweg/Melachweg in Kematen unterbrochen werden musste, war das kleine Mädchen bereits auf der Welt und in den Armen der stolzen Mama.

Nach einer kurzen ärztlichen Untersuchung wurden die beiden auf die Innsbrucker Geburtenstation gebracht. Die ersten Minuten eines neuen Lebens beschreibt der sichtlich gerührte Geburtshelfer Lukas so: "Nachdem mir Alexander und Leonie von der Wagengeburt, die sie in der vorigen Woche betreuen durften, erzählt hatten, hätte ich mir nicht gedacht, dass ich selbst so bald in die Rolle der Hebamme schlüpfen würde.

Das erste was Emilia machte, war über beide Ohren zu grinsen. Das hat mich zu Tränen gerührt“.

Auch Notärztin Doris freut sich über den schönen Einsatz: "Im Rettungsdienst begleiten wir oft Menschen in ihren letzten Minuten. Es gehört aber zum Glück auch zu unserem Beruf, bei den ersten Minuten eines neuen Lebens dabei sein zu dürfen“.


Quelle: Rotes Kreuz Innsbruck



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