Wien: Weingut der Stadt Wien - Cobenzl-Wein ist BIO

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Weingut-Chef Thomas Podsednik, Stadtrat Jürgen Czernohorszky und Forstdirektor Andreas Januskovecz freuen sich über das Bio-Gütesiegel.
Foto: PID/VOTAVA
04 Jän 16:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Nach dreijähriger Umstellungsphase ist es geschafft: das Weingut Wien Cobenzl ist bio-zertifiziert und Weine ab dem Weinjahrgang 2023 dürfen das Bio- Gütesiegel tragen.

Schon seit über 15 Jahren setzt man am städtischen Weingut Wien Cobenzl auf nachhaltige, umweltfreundliche Produktion und auf biologische Schädlingsbekämpfung. Seit 2015 ist das Weingut Wien Cobenzl – als eines der ersten Weingüter Österreichs überhaupt – „zertifiziert nachhaltig“.

Im Jahr 2020 entschloss man sich zum nächsten Schritt und begann mit der per EU-BIO-Verordnung festgelegten dreijährigen Umstellung auf biologische Bewirtschaftung. So wurde im August 2020 der Bio-Kontrollvertrag unterschrieben und seit diesem Zeitpunkt wird nur noch nach biologischen Richtlinien produziert. „Cobenzl Weine überzeugen schon seit langem mit hoher Qualität – nun dürfen sie ab dem Weinjahrgang 2023 auch das Bio-Gütesiegel tragen,“ freut sich Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.

Die wichtigsten Eckpfeiler für Bio- Weinbau am Weingut Wien Cobenzl: Bodenpflege und Berücksichtigung natürlicher Kreisläufe

Weingartenbegrünung: Weinstöcke reagieren sensibel auf Wetterverhältnisse. Artenreiche Bodenbegrünung schützt die Rebflächen vor Austrocknung und Erosion. Das erhöht den Humusgehalt im Boden und die Trauben werden widerstandfähiger gegenüber Krankheitsbefall.

Düngung:Gedüngt wird mit Bio-Kompost (in Zusammenarbeit mit der MA 48) der höchsten Güteklasse A+. Die Kompost-Düngung verbessert den Wasserhaushalt, die Durchlüftung und die Durchwurzelbarkeit des Bodens und ist somit eines der Grundprinzipien im biologischen Landbau: nicht die Pflanzen werden gedüngt, sondern der Boden.

Wie schon seit 15 Jahren setzt man auch weiterhin am Weingut Cobenzl auf biologischen Pflanzenschutz. So wird etwa der Traubenwickler, ein häufiger Schädling bei Weinreben, nicht mit chemischen Insektiziden bekämpft, sondern schlicht und einfach mit Duftwolken „verwirrt“. Mit Hilfe von Pheromonfallen, die einen völlig ungefährlichen und nur für den Traubenwickler wahrnehmbaren Duftstoff abgeben, unterbleibt die Fortpflanzung dieser Nachtfalterart - und die Weintrauben können ohne Schädlingsbefall heranreifen.

PIWI: Neue, widerstandsfähige SortenEin weiterer Eckpfeiler des biologischen Weinbaus ist der Fokus auf standortangepasste und robuste Pflanzen, dazu zählen auch die sogenannten pilzwiderstandsfähigen (PIWI)-Sorten. Durch die bessere Widerstandsfähigkeit brauchen diese Reben viel weniger Pflege und eignen sich daher besonders gut für den biologischen Anbau. 2020 wurden erstmals rund 2.500 Rebpflanzen der pilzwiderstandsfähigen Sorte „Blütenmuskateller“ auf der Ried Wagenspaer in Grinzing (ca. 0,5ha) gesetzt. Weiters wurden in den Jahren der Umstellung ca. 4 Hektar Weingärten am Bisamberg mit PIWI Sorten bepflanzt. Dort wurden Sorten mit klingenden Namen, wie Donauriesling, Donauveltliner, Blütenmuskateller u. Souvignier


Quelle: Stadt Wien



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