Kärnten: Weichenstellungen bei der 26. Sitzung der Österreichischen Raumordnungskonferenz

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
21 Okt 12:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Fellner: Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen, Eindämmung von Zweitwohnsitzen sowie die Forcierung einer hochqualitativen Baukultur sind dringlichste Maßnahmen in Sachen Raumordnung

Klagenfurt (LPD). Erstmals seit 2008 findet heute, Mittwoch, in Wien eine Sitzung der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) auf politischer Ebene statt. Kärntens Raumordnungsreferent Landesrat Daniel Fellner: „Ziel war es, einen Beschluss über das Österreichisches Raumentwicklungskonzept (ÖREK) 2030 zu fassen und darüber hinaus zu entscheiden, welche konkreten Umsetzungsschritte in den kommenden Jahren von allen ÖROK-Mitgliedern unternommen werden sollen.“

Angesichts der Herausforderungen des Klimawandels, der Digitalisierung, der Standortkonkurrenz im globalen Maßstab oder der vielfältigen Ansprüche, die an begrenzte räumliche Ressourcen, insbesondere den Boden, gestellt werden, sei die Erarbeitung einer österreichischen Bodenschutzstrategie nahezu unabdinglich, hierzu wurde ein Umsetzungspakt beschlossen. Denn: „Boden ist einfach kein vermehrbares Gut“, so Fellner.

„Ein Herzensanliegen ist mir auch das Thema Baukultur, das heute ebenfalls in einen landesweiten Umsetzungspakt gegossen wurde: Dabei geht es nämlich nicht nur um das Wo und Wo nicht (klassische Raumordnung), sondern es geht insbesondere um das qualitätsvolle Wie sowie um jene Fragen, die mit unserem gesellschaftlichen Leben und unserer Kultur zusammenhängen. Vor allem die Stärkung von Orts- und Stadtkernen muss Ziel einer modernen Raumordnung sein“, betont der Landesrat.

Last but not least brach Fellner in Wien auch eine Lanze dafür, das österreichweit heiß diskutierte Thema „Eindämmung von Zweitwohnsitzen“ gemeinsam anzugehen: „Der Wildwuchs an kalten Betten, nicht nur an unseren Seen und auf unseren Bergen, ist nahezu unerträglich. Ein gemeinsames Vorgehen gegen Chalet-Dörfer von Investoren, zum Schutz von Bevölkerung und Kommunen, unumgänglich. Schließlich wollen wir alle die Schönheit unseres Landes für unsere Kinder und Enkel erhalten und kein verhütteltes Pseudo-Alpen-Disneyland hinterlassen. Gerne übernimmt Kärnten den Lead bei der Erarbeitung einer österreichweiten Strategie zu diesem Thema.“




Quelle: Land Kärnten



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