Innsbruck: Was vom Jahr so übrig bleibt …

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Heiß vermisst: Jeden Monat werden Stofftiere abgegeben und allen überzogenen Erwartungen zum Trotz kurioserweise erstaunlich wenig Regenschirme.
Foto: I .Ullmann
30 Nov 08:50 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

5.476 Fundsachen wurden bis Mitte November 2022 beim Fundservice der Stadt abgegeben. Die MitarbeiterInnen rechnen insgesamt heuer mit rund 6.500 Gegenständen, denn die Hochsaison des Verlierens-Vergessens und-Findens hat gerade erst begonnen.

Am meisten verloren wird in der Wintersaison, dann, wenn es kalt wird und viel los ist. 224 Kappen,
46 Schals und auch zehn Paar Schuhe wurden heuer bereits abgegeben. Unter den Fundsachen findet sich auch Kurioses. „Alles, was nicht angewachsen ist, verliert der Mensch auch“, erklärt Herwig Kaltenhauser vom Fundservice: „Heuer sind das ein Rollstuhl, ein Rollator, auch ein Hörgerät oder eine Zahnprothese ist ungewöhnlich. Zahlenmäßig fallen diese Kuriositäten aber nicht ins Gewicht. In Erinnerung bleiben sie einem aber, so wie der Jungspecht vor einigen Jahren, den wir mit Hilfe des Veterinärwesens retten und dem Alpenzoo übergeben konnten.“
Für den Specht gab es ein Happy End, das ist auch bei gut zuordenbaren Fundsachen, wie Ausweisen oder Handys, häufig der Fall. Diese gehören auch zu den Top Five der abgegebenen und schmerzhaft vermissten Gegenstände. Alles, was nach einem Jahr seine/n BesitzerIn nicht wiedergefunden hat, wird sortiert und gespendet. Schmuck wird zum Tages-Gold- oder Silberpreis verkauft.

Es braucht einen Finder/eine Finderin

Für einen glücklichen Ausgang muss der verlorene Gegenstand auch gefunden und abgegeben werden. Beim städtischen Fundservice wird von Privatpersonen abgegeben, aber auch von Polizeiinspektionen, Kaufhäusern oder der ÖBB (nach zwei Wochen). Die Ausnahme ist die IVB, was in Bus und Straßenbahn liegen bleibt, landet im eigenen Fundbüro.
Enthält die Fundsache einen Identitätsnachweis, ist das Wiedersehen fast garantiert. Fehlt dieser, muss man selbst danach suchen. Rund 2.300 Anfragen landen im Schnitt im Monat beim Fundamt. Gefragt wird nach den Top Five. Oft geht es dabei mehr um den ideellen Wert. Man hofft einen Glücksbringer, ein Foto zurückzubekommen. „Nach der Zeugnisverteilung wurde auch schon ein Zeugnis als verloren gemeldet“, so Kaltenhauser abschließend.

Top Five 2022*
,1.289 Ausweise
,862 Schlüssel
,607 Geldtaschen
,348 Handys
,326 Brillen

* die Zahlen beziehen sich auf den Zeitraum 1. Jänner bis 16. November 2022

Etwas vergessen, verloren, gefunden?
Wenden Sie sich ans:
Fundservice der Stadt Innsbruck
Fallmerayerstraße 2
Mo–Fr 8.00–12.00 Uhr
Telefonische Auskunft:
+43 512 5360 8000
Mo–Do 8.00–17.00 Uhr
und Fr 8.00–12.00
E-Mail: [email protected]
Außerhalb der Öffnungszeiten können Fundsachen in der Fundbox vor dem Bürgerservice in den Rathausgalerien eingeworfen oder auch Mo-Do 12.00–17.00 Uhr im Bürgerservice abgegeben werden. UI


Quelle: Stadt Innsbruck



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