Kirchdorf am Inn: Warnung vor Betrug durch Cybertrading

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26 Jän 19:16 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Ein bislang unbekannter Täter – alias Alicya RUSSO – nahm telefonisch unter der Nummer +46114420817 Kontakt zu einer 59-jährigen Frau aus dem Bezirk Kirchdorf auf und verleitete diese im Glauben einer Investition mittels Kryptowährung durch Täuschung falscher Tatsachen zur Überweisung von unterschiedlich hohen Geldbeträgen an die Bankkonten EE64 7777 00001709 2115 und LT35 3780 0000 1656 5662. Während der vierzehn getätigten Überweisungsvorgänge über ihr Smartphone, habe der unbekannte Täter im Wissen der Geschädigten, mittels Fernwartungs-Software "AnyDesk" die oa Bankkontennummer eingefügt. In weiterer Folge sei die Überweisung durch die 59-Jährige durchgeführt worden. Daraufhin habe der unbekannte Täter die Geldbeträge auf ein Krypto-Konto überwiesen, bei welchem die Geschädigte keinen Zugriff gehabt habe (sie habe lediglich "Überweisungsbestätigungen" von der E-Mail Adresse [email protected] erhalten). Als die 59-Jährige die Auszahlung des Geldes gefordert habe, sei ihr mitgeteilt worden, dass sie dafür abermals Geldbeträge überweisen müsse. Die Geschädigte erhielt von der E-Mail Adresse alicya.russo@marktltd ein Schreiben der Firma "marketltd". In diesem Schreiben sei sie aufgefordert worden, dass sie für den Erhalt der Investitionssumme eine Überweisung von 10.000,00 Euro tätigen müsse. Dieser und einer weiteren Zahlungsaufforderung kam die Geschädigte nach. Durch die Tat entstand der Geschädigten ein Gesamtschaden in der Höhe von mehreren Hundertausend Euro.

So schützen Sie sich:
• Das schnelle Geld und hohe Gewinnchancen gibt es auch im Internet nicht. Wenn Ihnen etwas "zu schön scheint, um wahr zu sein", ist es höchstwahrscheinlich ein Betrug.
• Recherchieren Sie im Internet, ob es Warnungen oder Beschwerden zu diesen Plattformen oder Gesellschaften gibt, z.B.: Watchlist Internet, Suchmaschinen-Ergebnisseiten.
• Wenn Sie nach der ersten Einzahlung sofort kontaktiert werden und nachdrücklich mehr Geld verlangt wird, zahlen Sie keinesfalls weitere Summen. Kreditkartenzahlungen sind teilweise bis zu drei Wochen stornierbar und die Zahlungen können rückgefordert werden.
• Wenn Sie bereits einen Schaden erlitten haben, erstatten Sie auf jeden Fall eine Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle. Sie brauchen sich nicht zu schämen - Ihre Mitarbeit kann für Ermittlungstätigkeiten hilfreich sein. Melden Sie den Sachverhalt auch der FMA.



Quelle: LPD Oberösterreich



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