Wien: Vorläufige Bilanz zu einer Kundgebung in Wien-Ottakring

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Polizeiauto - Symbolbild

09 Mai 12:51 2021 von Sarah Gillhofer Print This Article

Gegen 19:00 Uhr sammelten sich, am 08.05.2021, diese bei der U-Bahnstation Josefstätter Straße und gingen in Richtung Yppenplatz. Zeitgleich formierte sich eine nicht angezeigte Gegenkundgebung mit etwa 600 Teilnehmern. Diese errich-teten Straßenblockaden, teils mit Gegenständen, und besetzten den Yppen-platz um die angezeigte Kundgebung augenscheinlich zu verhindern.
Aus diesem Grund begaben sich die rund 80 Kundgebungsteilnehmer erneut zurück zur U-Bahnstation. Nachdem sie diese betreten hatten, versuchten einige Teilnehmer der Gegenkundgebung ebenfalls ins Innere des Gebäudes zu gelangen. Um ein Aufeinandertreffen beider Gruppierungen zu verhindern sicherten Polizisten die U-Bahnstation ab. Daraufhin wurden die Beamten mit Flaschen und pyrotechnischen Gegenständen beworfen. Bei dem Vorfall wurden fünf Polizisten verletzt. Im Zuge der Anhaltung einiger mutmaßlicher Angreifer, kam eine Person zu Sturz, sie wurde vom Rettungsdienst versorgt.
In der Zwischenzeit wurden die Blockaden von Polizisten aufgelöst, wobei es zu keinen Zwischenfällen kam.
Gegen 21:00 Uhr wurde die angezeigte Kundgebung am Yppenplatz für be-endet erklärt. Die Teilnehmer wurden daraufhin zur U-Bahnstation Alser Straße begleitet. Auf Grund des einsatztaktischen Vorgehens wurde auch hier ein Aufeinandertreffen verhindert.
Im Laufe des Einsatzes wurde eine Person wegen des Verdachts des ver-suchten Widerstands gegen die Staatsgewalt festgenommen, einige Perso-nen angezeigt. Ein geparkter PKW wurde im Zuge des Demonstrationsge-schehens durch den Wurf eines Gegenstandes beschädigt.

Update der Feuerwehr:

Im Zuge einer angezeigten Kundgebung in Wien-Ottakring kam es seitens von Gegendemonstranten zu massiven Aggressionshandlungen und Angriffen gegen die Polizei.
Im Bereich einer U-Bahnstation wurden die Einsatzkräfte aus einer Zusammenrottung von über hundert, teils vermummter, Gegendemonstranten mit Glasflaschen und pyrotechnischen Gegenstände beworfen.
Der Bewurf von Menschen mit Glasflaschen und Pyrotechnik stellt eine erhebliche Gefährdung der körperlichen Gesundheit dar. Hierbei kann es von Schnittverletzungen bis hin zu erheblichen Verletzungen wie z.B. Prellungen oder Brüchen kommen. Insbesondere pyrotechnische Gegenstände stellen eine besondere Gefahr dar, denn sogenannte "benaglische Fackeln" können mit bis zu über 2.000 Grad Celsius schwerste Verbrennungen verursachen. Auch der Angriff mit Knallkörpern (Böller) kann zu schweren Schädigungen des Gehörs führen.
Bei dem gestrigen Einsatz wurden acht Polizisten verletzt, mehrere Beamte erlitten ein Knalltrauma durch explodierende Knallkörper. Eine Person wurde festgenommen. Es kam zu über 20 Anzeigen unter anderem wegen des Verdachts des Widerstandes gegen die Staatsgewalt und der schweren Körperverletzung.


Quelle: LPD Wien



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Redaktion Tirol

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