Vorarlberg: Vorarlberger Initiativen in der Landesfrauenreferentinnenkonferenz

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Vorarlberg

16 Nov 09:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Wien (VLK) – Zwei von Vorarlberg eingebrachte Anträge fanden bei der Landesfrauenreferentinnenkonferenz am Dienstag, 15. November, in Wien einhellige Zustimmung. Zum einen geht es dabei um eine Kampagne für mehr Chancengleichheit, zum anderen um die Unterstützung von frauenrelevanten Kultureinrichtungen. „Die Länder befürworten gemeinsam diese beiden Initiativen und fordern dafür die notwendige Unterstützung durch den Bund ein“, so Landesrätin Katharina Wiesflecker im Anschluss an die Konferenz.

Trotz des Wandels im gesellschaftlichen Rollenbild von Frauen und Männern in den vergangenen Jahrzehnten hat sich an der Aufteilung bei der Haus- Familien- und Carearbeit wenig verändert und gerade die Corona-Pandemie hat viele Frauen wieder in die „traditionelle“ Hausfrauenrollen zurückgedrängt. Landesrätin Wiesflecker verwies auf eine im kommenden Jahr startende Kampagne in Vorarlberg, um die Geschlechtergerechtigkeit voranzutreiben: „Ziel ist es, durch Information und Sensibilisierung die Unterschiede in den Geschlechterrollen zu verringern und die klassiche Rollenaufteilung zugunsten der Frauen zu verbessern. Insbesondere geht es darum, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie leichter zu ermöglichen und die Erwerbsquote von Frauen zu erhöhen.“ Um dieses Anliegen bundesweit voranzubringen, ersuchen die Länder Frauenministerin Susanne Raab, eine Kampagne zum Rollenwandel in ganz Österreich auszurollen und damit zum Abbau von Geschlechterstereotypisierungen beizutragen.

Des Weiteren wenden sich die Länder mit dem Wunsch um eine längerfristige und verbindliche Finanzierung von frauenrelevanten Kultureinrichtungen an Frauenministerin Raab und Kulturminister Vizekanzler Werner Kogler. Beispielhaft dafür erläuterte Landesrätin Wiesflecker die vielfältige und grenzüberschreitende Bedeutung des Frauenmuseums Hittisau, das mit seinen Ausstellungen und Veranstaltungen seit vielen Jahren wertvolle gesellschaftliche, politische und touristische Impulse setzt. Zugleich ersuchen die Länder den Kulturminister um einen Bericht, in welchen Kulturbereichen es noch Defizite bei der Frauenförderung gibt und welche Maßnahmen zu deren Beseitigung geplant sind.

Vorarlberg übernimmt im kommenden Jahr den Vorsitz in der Landesfrauenreferentinnenkonferenz. Die nächste Konferenz wird voraussichtlich im September 2023 in Bregenz stattfinden.


Quelle: Land Vorarlberg



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