Verstärkte fachübergreifende Planung im Sozialbereich

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Vorarlberg: Verstärkte fachübergreifende Planung im Sozialbereich::„Sozialberichterstattung aus einem Guss (SBAEG)“ präsentiert (im Bild v.l.: Andrea Roskosch-Schenker (Abteilung Soziales und Integration im Amt der Vorarlberger Landesregierung), Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker, Gemeindeverbandsvizepräsidentin Bürgermeisterin Andrea Kaufmann und Michael Tinkhauser (Vorarlberger Gemeindeverband))
Foto: VLK/W. Micheli, Montag, 19. Oktober 2020
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Vorarlberg: Verstärkte fachübergreifende Planung im Sozialbereich::Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker: „SBAEG wird uns helfen, unseren Sozialraum noch zielgerichteter weiterzuentwickeln“
Foto: VLK/W. Micheli, Montag, 19. Oktober 2020
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Vorarlberg: Verstärkte fachübergreifende Planung im Sozialbereich::Gemeindeverbandsvizepräsidentin Bürgermeisterin Andrea Kaufmann machte auf den „großer Mehrwert“ aufmerksam, den die fachübergreifende Datenbereitstellung für Städte, Gemeinden und Regionen hat.
Foto: VLK/W. Micheli, Montag, 19. Oktober 2020
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Vorarlberg: Verstärkte fachübergreifende Planung im Sozialbereich::Mit Gemeindeverbandsvizepräsidentin Bürgermeisterin Andrea Kaufmann präsentierte Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker die „Sozialberichterstattung aus einem Guss (kurz: SBAEG)“
Foto: VLK/W. Micheli, Montag, 19. Oktober 2020
19 Okt 20:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

„Sozialberichterstattung aus einem Guss (SBAEG)“ präsentiert – LRin Wiesflecker und Bgm.in Kaufmann: „Sozialräumliche Entwicklung auf allen Ebenen noch besser steuern“

Dornbirn (VLK) – Mit Gemeindeverbandsvizepräsidentin Bürgermeisterin Andrea Kaufmann hat Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker am Montag (19. Oktober) die Sozialberichterstattung aus einem Guss (kurz: SBAEG) vorgestellt. Darin sind alle für Gemeinden und Regionen wichtigen demografischen und sozialen Kennzahlen in einem einheitlichen Schema fachübergreifend aufbereitet. „Die vorliegenden Kennzahlen sind ein Anfang“, betonten Wiesflecker und Kaufmann bei der Präsentation im Dornbirner Rathaus. Vorgesehen ist, die SBAEG kontinuierlich zu aktualisieren und zu erweitern.

In regelmäßigen Berichten ermöglichen die verschiedenen Fachbereiche, z.B. Kinder? und Jugendhilfe, Chancengleichheit und Behinderung, Wohnbauförderung oder Pflege, Einblicke in aktuelle Entwicklungen. Aufgrund von Unterschieden in Aufbereitung und Aufbau der Berichte gestalteten sich fachübergreifende Betrachtungen bisher schwierig. Das ändert die „Sozialberichterstattung aus einem Guss“, die von Land und Vorarlberger Gemeindeverband gemeinsam entwickelt wurde. Sie eröffnet mit zahlreichen Daten wie etwa Haushaltsgröße, Alterung, Pflegebedürftigkeit uvm. in einem einheitlichen Schema aufbereitet einen Gesamt-, Regional- und einen Gemeindeblick.

Nützliche Ergänzung
Von einer „äußerst nützlichen Ergänzung“ zu den laufenden Berichten der einzelnen Fachbereiche sprach Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker: „Das wird uns helfen, unseren Sozialraum noch zielgerichteter weiterzuentwickeln“. Gerade auch wichtige Vorhaben der Landesregierung wie die Umsetzung des chancenreichsten Lebensraums für Kinder bis 2035 oder die Prävention im Kindes? und Jugendalter erhalten durch die SBAEG ein stabiles Fundament für die Umsetzung. Zahlen werden im Zeitverlauf von mindestens drei Jahren (z.B. für die Jahre 2017, 2018 und 2019) angegeben. Neben absoluten Zahlen sind zudem immer auch Prozentzahlen mit vermerkt.

„Großer Mehrwert“
Gemeindeverbandsvizepräsidentin Bürgermeisterin Andrea Kaufmann betonte den „großen Mehrwert“, den die fachübergreifende Datenbereitstellung für Städte, Gemeinden und Regionen hat. Bereits Anfang 2017 sei mit den ersten Schritten begonnen worden. Vor dem Hintergrund wachsender Herausforderungen sei es umso wichtiger, zur Verfügung stehende Daten aus verschiedenen Bereichen in Beziehung zueinander zu setzen, um danach die Zahlen korrekt deuten und die richtigen Schlüsse ziehen zu können, konkretisierte Kaufmann: „Gesicherte Entscheidungsgrundlagen sind gerade auch für die kommunale sozialräumliche Planung unerlässlich.“ Positiv sei, dass mit der SBAEG auch ein besserer Vergleich zwischen den Gemeinden möglich ist. „Darüber hinaus lassen sich Informationen auf regionaler Ebene bzw. in einem breiteren räumlichen Kontext verarbeiten. Das hilft, Entwicklungen noch frühzeitiger zu erkennen und auf die eine oder andere Weise zu beeinflussen“, so Kaufmann.


Lebensphasen-Gliederung
In ihrer Gliederung orientiert sich die SBAEG am sogenannten ‚Life Course Approach‘ der Weltgesundheitsorganisation WHO mit den unterschiedlichen menschlichen Lebensphasen – von der Geburt über die Kleinkind?, Kindergarten?, Schulkind? und Jugendlichenzeit, der Erwerbsphase usw. bis hin zum hohen Alter. So sind bei der Frage „Wie geht es den Kindern in Vorarlberg?“ beispielsweise der Bildungsstand, die Fremdsprachigkeit, Familienzusammensetzungen, Hilfemaßnahmen und vieles mehr in der SBAEG „aus einem Guss“ fachübergreifend veranschaulicht. „Neben dem bereichsübergreifenden Blick soll SBAEG auch die fachübergreifende Zusammenarbeit stärken“, machte Wiesflecker deutlich.

Grundlage für Dialog und Diskurs
Gemeinsamkeiten ebenso wie Unterschiede innerhalb Vorarlbergs sind auf jeder Ebene verständlich gegliedert abgebildet. „Um Unterschieden unterschiedlich begegnen zu können, müssen diese zuerst erkannt werden: Das ist eine grundlegende Voraussetzung für Chancengerechtigkeit, die bereits in der strategischen Planung mitgedacht wurde“, sagte die Landesrätin. Die SBAEG stellt dar, sie beschreibt und weist auf weitere Quellen (tiefer gehende Fachberichte) sowie auf bekannte Interpretationsfallen hin. Die Daten werden jedoch nicht interpretiert, weil Zahlen alleine dafür nicht ausreichen. „Mit SBAEG wird eine Grundlage geschaffen zum Dialog und Diskurs auf der Basis wissensbasierten Handelns an den Lebensphasen der Menschen entlang“, erläuterte Bürgermeisterin Kaufmann.




Quelle: Land Vorarlberg



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