Feldkirch: Verkehrsunfall und anschließender Fahrerflucht

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Polizeiauto - Symbolbild
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31 Okt 12:29 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Am 31.10.2020 gegen 22:40 Uhr meldete eine Anruferin, dass ein PKW mit Feldkircher Kennzeichen in der Kaiserstraße 2 in Feldkirch gegen einen Begrenzungspfosten gestoßen und anschließend in Richtung Reichsstraße weggefahren sei. Am angegebenen Unfallort konnte der beschädigte Begrenzungspfosten sowie ein zurückgebliebenes Kennzeichen des beschriebenen Fahrzeuges festgestellt werden. Kurze Zeit später meldeten mehrere Anrufer dass sie soeben einen PKW auf den Gleisen zwischen den Bahnübergängen Tafernstraße und Reichsstraße fahren sehen. Über die Landesleitzentrale wurde daraufhin umgehend eine Sperrung des betreffenden Gleisabschnittes veranlasst. Inzwischen meldete ein 28-jähriger in Feldkirch wohnhafter Mann telefonisch bei der Polizei, dass sein PKW gestohlen worden sei. Der Anzeiger gab an, dass er vermutlich die Schlüssel am Auto hätte stecken gelassen. Bei dem betreffenden Auto handelte es sich um das selbe Fahrzeug welches zuvor in die Beschädigung des Begrenzungspfostens verwickelt war. Bei der Befragung des offensichtlich alkoholisierten Anzeigers gab dieser an, dass er sich seit den Nachmittagsstunden, nachdem er sein Fahrzeug abgestellt hatte, in einem Lokal befand und Alkohol konsumierte.

Gegen 22:30 Uhr hätte er das Lokal mit einem elektronischen Chip abgeschlossen und sich zu Fuß nach Hause begeben. Ab diesem Zeitpunkt hätte der Anzeiger laut seinen eigenen Angaben einen Blackout und er wisse nicht mehr wie er nach Hause gekommen sei. Mittlerweile konnte das Fahrzeug auf den Gleisanlangen angetroffen werden. Dabei wurde festgestellt, dass sich die Vorderräder in den Kies der Gleisanlagen eingegraben hatten, der Fahrzeuglenker mit dem PKW fest saß und das Fahrzeug verlassen hatte. Aufgrund der Spurenlage und des Umstandes, dass sich der 28-jährige Anzeiger immer wieder in Widersprüche verstrickte, verhärtete sich der Verdacht, dass er selber mit seinem PKW gefahren ist, den Unfall verursacht hatte und in weiterer Folge auf den Gleisanlagen mit seinem PKW stecken geblieben ist. Noch dazu befand sich am Schlüsselbund, der noch im Zündschloss des Fahrzeuges steckte, jener elektronische Chip mit dem der 28-jährige das Lokal verschlossen hatte und er anschließend laut seinen Angaben zu Fuß nach Hause gegangen sei. Ein durchgeführter Alkomattest ergab ein positives Ergebnis.

Es erfolgt eine Anzeige an die Staatsanwaltschaft Feldkirch wegen Vortäuschung einer gerichtlich strafbaren Handlung und mehrerer Delikte nach der Straßenverkehrsordnung an die BH-Feldkirch.



Quelle: LPD Vorarlberg



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