Bodensdorf: Verkehrsunfall mit Todesfolge auf Gleisanlage

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Personenzug - Symbolbild
© Eisenberger, ÖBB
18 Aug 05:33 2021 von Sarah Gillhofer Print This Article

Am 17. August 2021 gegen 09:20 Uhr kam es in Bodensdorf, Gemeinde Steindorf, Bezirk Feldkirchen, auf einer Eisenbahnkreuzung zu einer rechtwinkligen Kollision zwischen dem aus Richtung Villach kommenden Güterzug der ÖBB und der auf dem Fischerweg, Gd-Straße, kommenden selbstfahrenden Arbeitsmaschine (Kehrmaschine) gelenkt von einem 48-jährigen Kraftfahrer aus dem Bezirk St. Veit an der Glan. Der Kraftfahrer verstarb trotz der raschen Hilfeleistung von Ersthelfern und Rettungskräften sowie mehreren Feuerwehrmännern noch an der Unfallstelle.

Nach derzeitigen Ermittlungsstand war der Kraftfahrer im Auftrag der Gemeinde Steindorf in diesem Bereich mit Straßenreinigungsarbeiten beschäftigt und bewegte sich mit seiner selbstfahrenden Arbeitsmaschine, die über hydrostatischen Antrieb (Geschwindigkeit zwischen 0,5 und 1,5 km/h) verfügte, am Fischerweg sehr langsam in Richtung Eisenbahnkreuzung fort.

Offenbar passierte der Kraftfahrer die Eisenbahnkreuzung in sehr langsamer Geschwindigkeit noch bevor die Ampelanlage Rotlicht zeigte und noch vor der unmittelbaren Annäherung des Güterzuges.

Während sich die Einsatzmaschine noch auf der Eisenbahnkreuzung befand, schaltete die Ampelanlage der Eisenbahnkreuzung automatisch wegen des sich an die Eisenbahnkreuzung herannahenden Güterzuges auf "Rotlicht" um. Die Kehrmaschine, bei der es sich um einen Rechtslenker handelte, wurde vom herannahenden Güterzug im Bereich der B-Säule des Führerhauses erfasst und anschließend linksseitig neben die Gleisanlage geschleudert. Der 56-jährige Führer des Güterzuges gab zuvor noch das akustische Signal "Achtung" und führte eine sofortige Schnellbremsung durch. Die erste Achse des ersten Güterwagons sprang durch die Kollision aus den Schienen. An der selbstfahrenden Arbeitsmaschine entstand Totalschaden. Die Lokomotive der ÖBB wurde ebenfalls schwer beschädigt.

Nach der Freigabe der Unfallfahrzeuge durch den Sachverständigen erfolgte die schwierige Bergung der total beschädigten Kehrmaschine mit schwerem Gerät einer Bergefirma aus Villach, die auch den aus den Schienen entgleisten Güterwagon wieder in seine Position gebracht.

Um 17:30 Uhr wurde die Eisenbahnkreuzung vom Einsatzleiter der ÖBB für den gesamten Verkehr wieder freigegeben. Wegen der Beschädigung der Gleisanlage (Schiene und Bahnschweller) verkehrt der Bahnverkehr in diesem Bereich, bis zu seiner Instandsetzung, mit einer maximalen Geschwindigkeit von 30 km/h.



Quelle: LPD Kärnten



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Redaktion Tirol

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