Verein „Pro Konsument“: Land und Arbeiterkammer Niederösterreich verlängern Zusammenarbeit

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Foto: NLK Burchhart
07 Nov 08:00 2023 von Redaktion International Print This Article

LR Rosenkranz, Präsident Wieser: 14.000 Beratungen im Vorjahr durchgeführt

Seit dem Jahr 2002 garantiert der Verein „Pro Konsument“, eine Kooperation zwischen der Arbeiterkammer (AK) Niederösterreich und dem Land Niederösterreich, kompetente Beratung und Hilfestellung in Konsumentenschutzfragen – und zwar für alle Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher. Landesrätin Susanne Rosenkranz, AK NÖ-Präsident Markus Wieser und AK NÖ-Direktorin Bettina Heise und Obfrau von „Pro Konsument“ zogen heute bei einer Pressekonferenz in St. Pölten Bilanz und verlängerten die erfolgreiche Zusammenarbeit um ein weiteres Jahr.

Obwohl bereits vor über 20 Jahren gegründet, sei die Arbeit des Vereins „Pro Konsument“ heute wichtiger denn je, so die Landesrätin. Inflation, Preissteigerungen bei Mieten und Energie und Finanzierungsfragen würden die Bevölkerung Niederösterreichs vor Probleme stellen. „Besonders zu spüren bekommen die Menschen die Inflation beim Wocheneinkauf“, meinte Rosenkranz. „Im August 2023 kaufte man um bis zu 20 Prozent teurer ein als noch vor einem Jahr“, erinnerte sie.

Insgesamt wurden 2022 mehr als 14.000 Beratungen gezählt. Landesrätin Rosenkranz lobte daher besonders die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die viele Anfragen bewältigt und Betroffene in Notlagen geholfen haben: „Durch die enge Zusammenarbeit von Land und Arbeiterkammer können sich die Menschen in unserem Bundesland darauf verlassen, in allen Konsumentenschutzfragen einen kompetenten Ansprechpartner zur Seite zu haben.“ Ein funktionierender Konsumentenschutz garantiere das Wohl der Verbraucher, fördere die korrekten Geschäftspraktiken und trage zu einer wirtschaftlichen und sozialen Stabilität im Land bei, sagte Rosenkranz, die auch betonte:„Ein guter Konsumentenschutz ist ein wichtiger Bestandteil für eine funktionierende Marktwirtschaft.“

Präsident Wieser bekräftigte in seinem Statement: „Die Arbeiterkammer ist die Nummer 1 im Konsumentenschutz in Niederösterreich, besonders auch aufgrund der erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem Land Niederösterreich. Sie ist die erste Anlaufstelle für alle, die in Konsumentenschutzfragen Rat und Hilfe benötigen. Die stark gestiegene Anzahl an Anfragen im Jahr 2023 macht deutlich, dass dieses Angebot in Krisenzeiten nötiger ist denn je.“ Besonders häufig nachgefragt wurden auch Anliegen rund um die gestiegenen Kosten in Genossenschaftswohnungen. Hintergrund seien die massiv gestiegenen Zinsen der Baufinanzierung, sprach Wieser einen weiteren Aspekt an. Im Hinblick auf die Energiepreise meinte er: „In konstruktiven Gesprächen mit der EVN konnte man erreichen, dass in diesem Winter Strom und Gas sowie Nah- und Fernwärme von 1. Dezember 2023 bis 31. März 2024 bei Zahlungsproblemen nicht abgeschaltet werden“.

Bettina Heise, Obfrau des Vereins „Pro Konsument“, erläuterte: Die wirtschaftliche Entwicklung der vergangenen Jahre und die damit verbundenen Probleme vieler Menschen würden auch Anforderungen an die Arbeiterkammer stellen. In turbulenten Zeiten wie diesen gelte es, stets rasch zu reagieren, um das Beratungsangebot an die Bedürfnisse der Bevölkerung anzupassen, führte sie aus.


Quelle: Land Niederösterreich



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