Wien: Verdachts auf kriminelle Vereinigung – "Falsche Polizisten"

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Foto: LPW Wien
25 Jun 09:13 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

03.04.2023 – 07.04.2023 / 1010 Wien, 1030 Wien, 1110 Wien:

Sechs bislang unbekannte Männer stehen im Verdacht, sich zumindest in vier Fällen fälschlicherweise als Polizisten ausgegeben und dadurch die weiblichen Opfer im Alter von 82 bis 86 Jahren, um ihr Vermögen betrogen zu haben. Der Gesamtschaden beläuft sich auf einen höheren fünfstelligen Euro-Wert.
Die Vorgehensweise der Tatverdächtigen soll in allen Fällen ähnlich gewesen sein: Ein den Opfern unbekannter Mann rief an und gab sich als Polizist aus, welcher ein Gefährdungsszenario in Form eines drohenden Einbruchs vortäuscht. Zur Sicherung des Vermögens wird den Opfern ein "Polizeikollege" angekündigt, der sich dann vor Ort mit einem offenbar gefälschten Polizeiausweis zu erkennen gab. Sie wurden aufgefordert ihre Wertgegenstände und ihr gesamtes Bargeld in die sicheren Hände der Polizei vorläufig zu übergeben. Teilweise wurden die Damen auch angehalten zu einer/ihrer Bank zu fahren, um dort Geld zu beheben oder ihren Safe zu räumen. Einem Opfer wurde eingeredet, dass Komplizen der "Kriminellen" bei der Bank arbeiten und sohin auch ihre dort in einem Safe deponierten Vermögenswerte in Gefahr wären.
Nach der Übergabe flüchtete der Tatverdächtige mit dem übergebenen Gut.

Die Landespolizeidirektion Wien ersucht über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien, um die mediale Veröffentlichung des Phantombildes, welches einen der mutmaßlichen Täter zeigt. Sachdienliche Hinweise (auch anonym) werden an das Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01-31310 DW 33800 bzw. 33801 erbeten.

Die Wiener Polizei warnt eindringlich:
• Die Polizei verwahrt niemals Geld oder Wertgegenstände.
• Die Polizei fordert Sie niemals zu einer Geldbehebung auf bzw. zu einer
Bank zu fahren, um Ihren Safe zu räumen.
• Nennen Sie keine Details zu familiären oder finanziellen Verhältnissen.
• Beenden Sie verdächtige Telefonate und wählen Sie sofort 133.


Quelle: LPD Wien



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