Kärnten: Ukraine - Land prüft auch Unterbringungsmöglichkeiten für unbegleitete Minderjährige und Menschen mit Behinderung

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
27 Mär 05:00 2022 von Redaktion International Print This Article

Die Quartiersakquise läuft weiter auch Hochtouren – 187 Kinder und Jugendliche ins Kärntner Schulsystem integriert – Vorsorgeuntersuchung im Rahmen der Reihenuntersuchungsverordnung und Coronaschutzimpfung sollen angeboten werden

Klagenfurt (LPD). Zum 13. Mal trat heute, Freitag, der Landeskrisenstab zur Ukraine-Krise zusammen. 203.700 Einreisende aus der Ukraine wurden in Österreich bisher wahrgenommen – rund 80 Prozent von ihnen waren allerdings auf der Durchreise. Mit heutigem Tag wurden knapp 1700 Vertriebene aus der Ukraine in Kärnten registriert. Rund 250 Personen sind in den Notquartieren des Landes mehr als 180 derzeit in der Bundesbetreuungseinrichtung in Villach-Langauen untergebracht.

Die Quartiersakquise des Landes läuft indes weiter. „Um für einen plötzlich anwachsenden Flüchtlingsstrom gerüstet zu sein, werden im Hintergrund auch größere Hallen adaptiert“, so Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes. Weiterhin gilt aber der Grundsatz Kärntens Betten statt Feldbetten anbieten zu wollen. Neben den Notquartieren werden derzeit auch Kapazitäten im Bereich der Unterbringung von unbegleiteten Minderjährigen und Menschen mit Behinderungen geprüft.

187 Kinder und Jugendliche sind in Kärnten bereits in den Schulalltag in Kärnten integriert. Vom Bildungsministerium soll es künftig die Empfehlung geben, Schülerinnen und Schüler erst nach der Überstellung in die Grundversorgung in den Regelunterricht aufzunehmen. Zudem werden derzeit auch Möglichkeiten des Distance Learnings eruiert.

Sobald die Aufnahme in die Grundversorgung des Landes erfolgt ist, werden die Vertriebenen von der Bezirksverwaltungsbehörde zur Vorsorgeuntersuchung im Rahmen der Reihenuntersuchungsverordnung – speziell Tuberkulose betreffend – geladen. Das Rote Kreuz bietet zudem an, größere Unterkünfte mit einem mobilen Impfteam anzusteuern um auch dort die Coronaschutzimpfung anbieten zu können.

Der ÖIF – Österreichischer Integrationsfonds – bietet unter https://www.integrationsfonds.at Informationen für Ukrainerinnen und Ukrainer. Zudem sollen Servicestellen in allen Bundesländern errichtet werden.

Alle wichtigen Informationen finden Sie auch unter https://ukraine-info.ktn.gv.at


Quelle: Land Kärnten



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