Salzburg: Ukraine - Austausch zwischen Salzburg und Bund

Slide background
Im Bild: Flüchtlingskoordinator des Bundes Michael Takács, Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Reinhold Mayer, Vertriebenenkoordinator des Landes
Foto: Land Salzburg/Lucas Kröll
18 Mai 20:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Flüchtlingskoordinator Michael Takács zu Gast im Chiemseehof

(LK) Die Betreuung der Vertriebenen aus der Ukraine fordert alle Beteiligten – egal ob auf humanitärer oder auf logistischer Seite. Heute trafen einander Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Landes-Vertriebenenkoordinator Reinhold Mayer und Michael Takács, der Flüchtlingskoordinator der Bundesregierung, zu einem Arbeitsgespräch im Chiemseehof in Salzburg.

„Die Vertriebenen werden in Salzburg optimal versorgt. Jetzt ist es wichtig, dass diejenigen, die in Österreich bleiben wollen, rasch die deutsche Sprache erlernen, um alle Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

150.000 bis 200.000 Vertriebene

Österreich bereitet sich auf 150.000 bis 200.000 Vertriebene vor. „Je nachdem, wie der Kriegsverlauf ist. Beispielsweise wenn die Bevölkerung gezwungen ist, aus der Donbass-Region zu flüchten, dann bedeutet das, dass sich bis zu fünf Millionen Menschen auf den Weg machen könnten. Ungewiss ist ihr Ziel. Die EU, Nachbarländer der Ukraine oder die West-Ukraine? Wir können derzeit keine Prognose abgeben, aber Österreich kann sich vorbereiten - und das machen wir“, sagt Michael Takács.

Anregungen aus Salzburg

Salzburgs Vertriebenenkoordinator Reinhold Mayer sieht in den aktuellen Herausforderungen insbesondere bei den Datenschutzbestimmungen akuten Handlungsbedarf. „Sie erschweren den Behörden die tagtägliche Arbeit. Bürgermeister beispielsweise dürfen uns nicht sagen, wie viele angemeldete vertriebene Personen er hat und welche das sind. Das brauchen wir aber, um professionell agieren zu können. Michael Takács hat absolutes Verständnis für dieses Problem und nimmt es nach Wien mit.“

Dank an alle Beteiligte

„Es ist mir ein großes Anliegen, mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landes sowie allen Einsatz- und Rettungsorganisationen sowie allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zu bedanken. Salzburg hat gleich zu Beginn der Flüchtlingswelle Erst- und Ankunftszentren errichtet. So konnten die Vertriebenen dezentral versorgt werden“, so Michael Takács, der ergänzt: „Salzburg ist übrigens das einzige Bundesland, das einen Vertriebenenkoordinator eingerichtet hat. Die Landesregierung bearbeitet dieses Thema höchst professionell und ist hier ein Vorbild in ganz Österreich.“


Quelle: Land Salzburg



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg