Niederösterreich: Tourismus - Waldviertel blickt optimistisch in die Zukunft

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Niederösterreich

01 Feb 18:00 2022 von Redaktion International Print This Article

LR Danninger: Setzen weiterhin ganz gezielt auf Stärkung der touristischen Betriebe und Unterkünfte

Trotz aller Herausforderungen, die sich derzeit stellen, sind Niederösterreichs Tourismus-Verantwortliche überzeugt:Das Jahr 2022 steckt voller Chancen für das Waldviertel. Denn die Region bietet genau das, wonach sich die meisten in Zeiten wie diesen sehnen: Bewegungsmöglichkeiten inmitten einzigartiger Naturlandschaft, echte Begegnungen, spannende Abenteuer und vielfältige Erlebnisse.

Gar nicht so lange ist es her, da konnte der Tourismus im Waldviertel mit einer Erfolgsmeldung nach der anderen aufwarten. 2019 gab es mit 1,3 Millionen Nächtigungen sogar das beste Ergebnis für die Region seit Beginn der Aufzeichnungen. Anfang 2020 kam das Virus und brachte den Tourismus schlagartig zum Erliegen. Die vergangenen zwei Jahre waren daher wesentlich von den Corona bedingten Einschränkungen gekennzeichnet. Jedoch konnten auch in den letzten beiden Jahren, vor allem die Sommermonate mit einer positiven Bilanz abgeschlossen werden. Die Tourismusverbände Kamptal-Manhartsberg und Ysper-Weitental verzeichneten deutliche Nächtigungszuwächse, welche auf den Gartensommer Niederösterreich im Kamptal sowie die intensiven Wanderinitiativen rund um den Lebensweg zurückzuführen sind. Und auch die Zahl der österreichischen Gäste im Waldviertel ist gestiegen, – gleich um 8,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch 2022 soll der Aufwärtstrend fortgesetzt werden und um dieses Ziel zu erreichen, braucht es eine klare Strategie.

Corona brachte auch gesellschaftliche Veränderungen und neue Urlaubssehnsüchte. Und damit neue Chancen für Niederösterreich und das Waldviertel. „Die aktuellen Entwicklungen haben genau jene Werte in den Vordergrund treten lassen, für die Niederösterreichs Tourismusangebot steht: Qualität, Nachhaltigkeit, Regionalität und Authentizität“, ist Landesrat Jochen Danninger überzeugt, der auch betont. „Im Waldviertel hat man es sich zum Ziel gemacht, die Nächtigungen und Ankünfte weiter sukzessive zu steigern. Als Basis dafür setzt man nicht nur auf eine Saisonverlängerung sowie die Belebung der Neben- und Zwischensaisonen, sondern auch auf die Stärkung der touristischen Betriebe und Unterkünfte. Hier ist der Grundstein schon gelegt. Mittels neuer, innovativer Projekte und Kooperationsformen und dem bereits bewährten Betriebscoaching, versucht man mit konkreten Maßnahmen die Qualität stetig weiter zu verbessern.“

Die Ziele sind gesteckt, die Kompetenzen müssen nun vertieft und mit neuen Formaten weiterentwickelt werden. Die Stärkefelder der Region sind ganz klar das Potenzial, auf welches es nun aufzubauen gilt:Initiativen wie „Waldviertel – ganz mein Geschmack!“, das Fest „waldviertelpur“ und beliebte Genussprodukte – wie Waldviertler Graumohn, Biere aus Zwettl und Schrems, Kamptaler Wein und Waldviertler Karpfen haben dem regionalen Genussangebot des Waldviertels einen hervorragenden Ruf beschert. Und weil sich Genuss im Waldviertel nicht nur auf Kulinarisches beschränkt, gehört auch das Erleben von Handwerkskunst zum touristischen Angebot. Alles Stärken, die man vertiefen und breit in der Region verankern will. Mit zeitgemäßen Maßnahmen, wie etwa mehrtägigen Veranstaltungsformaten u. v. m.

Das Waldviertel zählt zu den gesündesten Regionen Österreichs. Das Gesundheitsangebot der Region punktet mit folgenden drei Säulen:Prävention, Kur und Rehabilitation. Nun soll diese medizinische Kompetenz um ein Thema ergänzt werden, das immer mehr an Bedeutung gewinnt: „Achtsamkeit“. In touristischen Angeboten, die auf Ruhe, Entschleunigung und Fitness zielen, will man diesem Trend verstärkt Rechnung tragen – von Urlaub im Kloster und Yogawochen über Heilfasten bis hin zu Kräuterwanderungen und Waldbaden.

Der Wunsch nach Naturerlebnissen ist eines der stärksten Motive bei der Urlaubsentscheidung. Die vielfältige Natur im Waldviertel mit ausgedehnten Wäldern und einer beeindruckenden Teichlandschaft stellt eine gewaltige Bühne dafür dar. Diesen Vorteil will man verstärkt nutzen und neu aufladen. Mit bewährten Outdoor-Angeboten von Mountainbiken bis Wandern, aber auch mit neuen Formaten wie Tierwanderungen. Im Zuge von Kooperation mit anderen Destinationen (zum Beispiel dem Mühlviertel oder Südböhmen) sollen bestehende freizeittouristische Wege wachsen und neue entstehen.

Kunst- und Kulturerlebnisse abseits der großen Städte, in Verbindung mit einzigartiger Natur und Kulinarik, bilden ein weiteres Kompetenzfeld des Waldviertels. Die Sommerfrische hat hier lange Tradition. Daran will das Waldviertel anknüpfen und den Gästen eine Kombination aus Genuss, Kunst, Kultur, Geschichte, Natur und Bewegung bieten. Unzählige historische Denkmäler (Burgen, Stifte, Schlösser) und geschichtsträchtige Gebäude, umgeben von kraftvoller Landschaft, machen jeden Waldviertel-Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis.

„Es gilt nun das enorme Potenzial des Waldviertels zu nutzen, seine Kernkompetenzen zu stärken und auszubauen“, stellt Peter Sigmund, seit Jänner dieses Jahres neuer Geschäftsführer von Waldviertel Tourismus, fest. Der Medien- und Marketingfachmann sammelte bereits 15 Jahre lang Tourismuserfahrung in Niederösterreich und konnte daher schon viele Kontakte zu Persönlichkeiten und Betrieben des Waldviertels knüpfen. Sigmunds Vision für die kommenden Jahre: „Das Waldviertel soll sich als Top-Region für den inspirierenden Natur-Genuss-Urlaub etablieren.“ Die Zutaten, um diese Vision wahr werden zu lassen, sind da, ist Sigmund überzeugt: „Die ursprüngliche, unverfälschte, unverwechselbare Natur – die Wälder, die Seen; das breit gefächerte Bewegungsangebot – die Wander-, Rad- und Mountainbike-Wege; die regionalen Produkte, die Menschen mit ihrem traditionsreichen Handwerk, ihrer einzigartigen Kultur, aber vor allem mit ihrer herzlichen Gastfreundschaft.“

Erklärtes Ziel der Tourismusstrategen ist es, mit all diesen und noch vielen weiteren Maßnahmen die Betriebe im Waldviertel zu stärken und Ausflugsgäste zu Nächtigungsgästen zu machen. Dazu will man auch die Nebensaisonen im Waldviertel ausbauen (unter anderem durch Saisonverlängerung). Neue, buchbare Angebote sollen geschaffen und somit die Wiederbesuchsabsicht gesteigert werden.


Quelle: Land Niederösterreich



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