Eine Linzer Polizeistreife wurde am 12. April 2023 gegen 2:35 Uhr zum Bereich Bahnhof Ebelsberg beordert, da dort ein Mann Fahrzeuge anhalten soll und nach Drogen fragen würde. Die Beamten konnten den Mann, einen 30-jährigen, rumänischen Staatsbürger, ohne Wohnsitz in Österreich, antreffen. Der Mann zeigte sich von Beginn an unkooperativ und wurde zunehmend aggressiv, weshalb nach mehrmaliger Abmahnung die Festnahme ausgesprochen wurde. Der Mann versuchte sich der Festnahme zu entziehen, indem er mit den Händen in Richtung der einschreitenden Beamten schlug und konnte sich schließlich losreißen. Nach wenigen Metern konnte er jedoch eingeholt und zu Boden gebracht werden. Der 30-Jährige wehrte sich massiv durch Herumtreten mit den Füßen und versuchte mehrfach sich erneut loszureißen. Durch massive Kraftentwicklung schaffte der Mann es immer wieder sich aus der Fixierung zu befreien und versuchte immer wieder gegen die Beamten zu treten und zu schlagen. Da der Mann aufgrund des tobenden Zustandes kaum in den Griff zu bekommen war, wurde von der Dienstwaffe Pfefferspray Gebrauch gemacht, welcher nach wenigen Sekunden Wirkung zeigte. Das Rote Kreuz wurde angefordert, welche in der Folge die Erstversorgung durchführten. Bei der Verbringung des Festgenommenen zum Arrestantenwagen versuchte dieser sich fallen zu lassen und wurde in diesem Moment erneut hochaggressiv, trat mit den Beinen aus und versuchte sich aus dem Transportgriff loszulösen. Hierbei wurde auch ein Beamter verletzt. Im Polizeianhaltezentrum wurde der Mann amtsärztlich untersucht und für haftfähig erklärt. Im Laufe des Tages wurde der Mann zur Sache einvernommen, wobei er nach anfänglichem Leugnen die Widerstandshandlungen einräumte, jedoch jegliche Absicht, die eingesetzten Beamten zu verletzen, in Abrede stellte. Als Rechtfertigung gab der 30-Jährige erhebliche Alkoholisierung und Suchtgiftbeeinträchtigung bekannt. Der Rumäne wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Linz in die Justizanstalt Linz überstellt. Betreffend seines Suchtgiftkonsums werden gesondert Ermittlungen durchgeführt.
Quelle: LPD Oberösterreich