Tirol: Tirols MINT-Offensive wächst weiter - Neues Labor in Kematen eröffnet
An der MS Kematen wurde kürzlich ein neues MINT-Lab für den Schulbezirk Innsbruck-Land West eröffnet.
Copyright: Land Tirol/Neuner
Besuchten die MS Kematen zur Eröffnungsfeier (v. l.): Bildungslandesrätin Cornelia Hagele, Franz Sailer (Obmann des Träger- und Fördervereins MINT Innsbruck-Land West), Bezirkshauptfrau Kathrin Eberle, Alexander Krickl (Direktor MS Kematen).
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V. l.: Bernhard Schöpf (Vizebürgermeister Gries im Sellrain), Hubert Kuprian (Raiffeisenbank Tirol Mitte West), Andreas Fagschlunger (Raiffeisenbank Kematen), Klaus Gritsch (Bürgermeister Kematen), LRin Cornelia Hagele, Franz Sailer (Vereinsobmann), BH Kathrin Eberle, Direktor Alexander Krickl, Albuin Neuner (GF Regionalmanagement Innsbruck-Land), Viktoria Kapferer (Vizebürgermeisterin St. Sigmund im Sellrain).
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LRin Hagele machte sich persönlich ein Bild von den neuen Laborräumlichkeiten.
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Mit der „Plasticpreneur“-Recyclingstation kann Plastikmüll gepresst und wiederverwertet werden.
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LRin Hagele und BH Eberle experimentierten mit den physikalischen Grundlagen von Wasser.
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Mithilfe eines 3D-Druckers stellten die SchülerInnen für LRin Hagele und Bürgermeister Klaus Gritsch kleine Frösche her.
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In den MINT-Werkstätten stehen neben Lego-Robotern und Lasercutting-Maschinen auch Mikroskope für die Schulklassen bereit.
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Das MINT-Lab Kematen steht Kindern und Jugendlichen aus dem gesamten Schulbezirk Innsbruck-Land West offen.
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Robotik, 3D-Druck und Lasercutting: Bildungslandesrätin Hagele eröffnete MINT-Lab an der MS Kematen
- Landesweite MINT-Strategie für frühe Förderung von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik
- Lern- und Experimentierlabor: Kinder von sechs bis 18 Jahren entdecken spielerisch MINT-Fächer
- Vielfältige Workshops für Klassen aus dem Schulbezirk Innsbruck-Land West
Experimente mit einer Lavalampe, selbstgebaute Rohre oder Programmieren mit Lego: Mit der Eröffnung des MINT-Labs an der Mittelschule Kematen setzt das Land Tirol einen weiteren Schritt auf dem Weg hin zum flächendeckenden MINT-Bundesland. Das neue Labor bietet Kindern und Jugendlichen aus dem gesamten Schulbezirk Innsbruck-Land West die Möglichkeit, MINT-Fächer hautnah zu erleben – von der Volksschule über Mittelschulen und AHS-Unterstufen bis hin zu Polytechnischen Schulen und der Sekundarstufe II. Bei der Eröffnung erklärte Bildungslandesrätin Cornelia Hagele: „Mit dem neuen MINT-Lab schaffen wir einen Raum, in dem Kinder und Jugendliche spielerisch entdecken, wie spannend Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik sind.“
Das sei auch der Kern der landesweiten MINT-Strategie, wie LRin Hagele weiter ausführte: „Wir haben ein gemeinsames Ziel: Neugierde wecken, Talente fördern und zeigen, dass MINT-Fächer nicht nur die Zukunft sind, sondern auch Spaß machen. Mit der flächendeckenden Offensive setzen wir auf Forschung, Entwicklung und Innovation als Schlüssel für die nächste Generation.“
Experimentieren, Forschen, Staunen: Neuer Hotspot für junge ForscherInnen
Das MINT-Labor an der MS Kematen umfasst modern ausgestattete Lernräume – vom „Future-Lab“ über das „Lab R24“ bis hin zum „Biotec-Lab“. Hier stehen SchülerInnen unter anderem 3D-Drucker, Mikroskope, Lego-Robotics-Sets, Laser- und Vinyl-Cutter sowie die sogenannte „Plasticpreneur“-Recyclingstation zur Verfügung. Mit diesen Gerätschaften ist ein Upcycling von Plastikmüll möglich. Insgesamt wurden 200.000 Euro in die Ausstattung der Laborräume investiert.
„Das MINT-Lab bietet einen enormen pädagogischen Mehrwert für unseren Schulstandort und unsere Region“, betont Alexander Krickl, Direktor der MS Kematen. „Die Kinder lernen hier spielerisch durch Forschen, Experimentieren und Beobachten die Welt besser zu verstehen und dabei ihre eigenen Fähigkeiten zu entdecken.“
Tirols Weg zum ersten MINT-Bundesland Österreichs
Das MINT-Lab Kematen ist Teil der umfassenden MINT-Offensive des Landes Tirol, die den landesweiten Ausbau naturwissenschaftlich-technischer Bildung vorantreibt. „Mit der im Juli 2025 zuletzt beschlossenen MINT-Bildungsregion Außerfern und den bisher umgesetzten MINT-Regionen wird Tirol zum ersten flächendeckenden MINT-Bundesland Österreichs“, freut sich Bildungslandesrätin Hagele. Die Offensive wird vom Land Tirol, der Bildungsdirektion Tirol und den heimischen Regionalmanagements getragen und mit EU-, Bundes- und Landesmitteln in Höhe von insgesamt 1,3 Millionen Euro gefördert. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche früh für MINT zu begeistern und langfristig Fachkräfte für heimische Unternehmen zu gewinnen.
„Für Tirols wirtschaftliche Stärke und Innovationskraft sind MINT-Kompetenzen entscheidend“, streicht Franz Sailer, Obmann des Träger- und Fördervereins MINT Innsbruck-Land West, hervor. „Das neue Labor ist ein Meilenstein für Kematen und die gesamte Region – denn es weckt Begeisterung bei den Jüngsten. Zugleich stärkt es mit gezielter Nachwuchsförderung den Wirtschaftsstandort Tirol.“
Vom „Wunder“ Wasser bis hin zu Lego-Robotern: Breites Angebot an Workshops
Über das Online-Portal können sich die Klassen für eine bunte Palette an Workshops anmelden. Diese finden jeweils Donnerstagvormittag an der MS Kematen statt. Im Workshop „Magisches Wasser“ beispielsweise entdecken Kinder die Eigenschaften der chemischen Verbindung Wasser – durch den Bau von Wasserleitungen ohne Rohre und Experimente mit einer selbstgebauten Lavalampe. Spielerisch kommen Kinder von der zweiten bis zur sechsten Schulstufe in Kontakt mit den physikalischen Wundern rund um Oberflächenspannung und Adhäsionskräfte. Bei der Modulreihe „Lego weitergedacht (Spike Prime)“ wiederum lernen die Teilnehmenden, mit Lego-Bausteinen und Tablets einfache Anwendungen zu programmieren und in die Welt der Robotik und Informatik einzutauchen. Den Rahmen bilden fantasievolle Geschichten, die die SchülerInnen vor knifflige Aufgaben stellen.
Durch den praxisorientierten Zugang im MINT-Lab Kematen sollen Kinder und Jugendliche naturwissenschaftliche und technische Fächer nicht nur lernen, sondern erleben – und damit den Grundstein für die Zukunft von Bildung, Forschung und Wirtschaft in Tirol legen.
Quelle: Land Tirol
