Thomas Amann und Antonia Manhartsberger ausgezeichnet
Foto: IKM/Lercher
Zwei KomponistInnen erhalten Förderung der Stadt Innsbruck
Heuer ergeht das Hilde-Zach-Kompositionsstipendium der Landeshauptstadt Innsbruck in der Förderhöhe von 7.000 Euro an Thomas Amann. Das Hilde-Zach-Förderstipendium „Komposition“ der Landeshauptstadt Innsbruck in Höhe von 3.000 Euro erhielt Antonia Manhartsberger.
„Ich freue mich, dass wir mit Thomas Amann einen sehr vielseitigen Künstler auszeichnen können, der neben der Komposition auch als Lyriker tätig ist. Antonia Manhartsberger ist eine junge Innsbruckerin, die auf dem Gebiet der elektronischen Musik erfolgreich ist und ebenfalls medienübergreifend arbeitet,“ gratulierte Kulturstadträtin Mag.a Uschi Schwarzl den PreisträgerInnen anlässlich der Übergabe. In der Fachjury waren diesmal Bernhard Günther (Künstlerischer Leiter Festival Wien Modern), Florian Ganslmeier (Geschäftsführer Münchener Kammerorchester) und Rita Goller (Pianistin).
Zu den PreisträgerInnen
Thomas Amann, geboren 1978 in Innsbruck, Komponist und Lyriker. Lebt in Graz. Kompositionsstudien an den Musikuniversitäten Wien und Graz bei Chaya Czernowin und Beat Furrer. Teilnahme an den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik. Aufführungen im Rahmen namhafter Festivals wie Wien Modern, musikprotokoll / Steirischer Herbst, Lucerne Festival, Klangspuren Schwaz, Musik-Biennale Zagreb, Darmstädter Ferienkurse. Zusammenarbeit u.a. mit dem RSO Radiosymphonieorchester Wien, der Basel Sinfonietta, dem Tiroler Symphonieorchester Innsbruck, sowie den Ensembles Klangforum Wien, Ensemble PHACE, DissonArt Ensemble. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u.a. SKE Publicity Preis, Preis der Stiftung Christoph Delz, Musikförderungspreis der Stadt Graz, 1. Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für künstlerisches Schaffen (2004). Als Lyriker Veröffentlichungen und Beiträge in Anthologien und Zeitschriften (Jahrbuch der Lyrik, LICHTUNGEN). Preisträger des Feldkircher Lyrikpreises und des Theodor Körner Preises für Literatur.
Antonia Manhartsberger ist 1991 in Innsbruck geboren. Nach einem abgeschlossenen Musikwissenschaftsstudium an der Universität Wien 2014, lebt sie in Graz und studiert Computermusik am Institut für Elektronische Musik. Besonders faszinieren sie die raumkompositorischen Gestaltungsmöglichkeiten der elektronischen Musik, sowie die kreative Mediation politischer und sozialer Fragen durch medienübergreifende Kunst/Performance. Ihre Arbeiten beinhalten Installationen, Fixed-Media Stücke, multimedia Performances, Hörspielvertonung und Live-Elektronik. Sie spielt in unterschiedlichen Konstellationen, wie der Post-Pre-No-Future Band Frau Sammer und als DJ Auto. 2016 hat sie die regelmäßig im Café Wolf stattfindende electronics only Jam-Session „pla-e-ground“ gegründet. (AS)
Quelle: Stadt Innsbruck