Salzburg: Sulzbachtäler - Die echte Wildnis im Nationalpark

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Landesrätin Daniela Gutschi bei der Sitzung des Nationalparkrates in Döllach in Großkirchheim (Kärnten); Im Bild: Landesrätin Daniela Gutschi (im gelben Kleid) mit dem Nationalparkrat
Foto: Land Salzburg/Agnes Schöchl
20 Jul 18:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Vegetationskartierung belegt hohen Naturschutz-Wert

(LK) 2018 wurden die Sulzbachtäler im Oberpinzgau international nach den strengen Kriterien der Weltnaturschutzunion IUCN anerkannt. „Die jüngste Vegetationskartierung bestätigt diese Einstufung des Wildnisgebiets, mit fast 7.000 Hektar das größte in Österreich – ein unschätzbarer Wert“, ist Landesrätin Daniela Gutschi über das bei der Sitzung des Nationalparkrates in Döllach in Großkirchheim (Kärnten) präsentierte Ergebnis erfreut.

„Auch künftige Untersuchungen werden Entwicklungen sichtbar machen, wie sie nur hier festgestellt werden können. Denn sowohl in der Vergangenheit, gegenwärtig als auch in Zukunft war und ist hier jegliche Beeinflussung durch eine Nutzung ausgeschlossen“, so Landesrätin Daniela Gutschi.

Man schützt, was man kennt

Seit 2011 richtet der Nationalpark Hohe Tauern seine Hochgebirgsforschung auf Langzeitstudien und Monitoringprogramme unter dem Motto „Nur was man kennt, kann man schützen“ aus. Darunter fällt auch eine groß angelegte Vegetationskartierung in den Jahren 2020 bis 2021. Dabei wurden in 180 Geländetagen auf neun Prozent der Nationalparkfläche im Seebachtal (Kärnten), im Wildnisgebiet Sulzbachtäler (Salzburg) und im Innergschlöß (Tirol) Daten erhoben.

Hohe Biodiversität im Nationalpark

92 Prozent der erhobenen Fläche wurden als Gebiete mit der höchsten naturschutzfachlichen Stufe bewertet, 80 Prozent mit einem sehr guten Erhaltungszustand. Zahlreiche, mitunter auch seltene Pflanzenarten wie die Ufer-Tamariske, das Fleischer-Weidenröschen oder die Zweifarben-Segge und Lebensräume belegen erneut die hohe Biodiversität im Nationalpark.


Quelle: Land Salzburg



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