Suchaktion nach vermissten Snowboarder im Zell am See (Schmittenhöhe) abgeschlossen

Slide background
Foto: Salzburger Bergrettung
Slide background
Foto: Salzburger Bergrettung
Slide background
Foto: Salzburger Bergrettung
Slide background
Foto: Salzburger Bergrettung
Slide background
Foto: Salzburger Bergrettung
Slide background
Foto: Salzburger Bergrettung
Slide background
Foto: Salzburger Bergrettung
Slide background
Foto: Salzburger Bergrettung
06 Jän 20:45 2019 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Ein 23-jähriger Snowboarder war zuletzt am Vormittag des 5. Jänner 2019 im Skigebiet Schmittenhöhe gesehen worden. Nachdem der Deutsche am Abend nicht in die Unterkunft zurückkehrte wurde eine Vermisstenanzeige erstattet. Unverzüglich darauf wurde eine Suchaktion der Bergrettung in Zusammenarbeit mit Bergbahn-Mitarbeitern einberufen. Ein Hubschrauber-Suchflug war auf Grund der schlechten Wetterlage nicht möglich. Die Suche im freien Schiraum wegen akuter Lawinengefahr ebenso nicht. Gegen Mitternacht musste die Suchaktion ohne Ergebnis abgebrochen werden. Heute Morgen wurde erneut eine Suche von der Bergrettung mit Suchhunden und der Alpinpolizei gestartet. Auch heute konnte auf Grund der Wetterlage kein Hubschrauber eingesetzt werden. Gegen 11 Uhr besserte sich die Sicht und konnte so ein Mitarbeiter der Bergbahn mit einem Fernglas den möglichen Vermissten in der Nähe der Gondeltrasse in einem steilen Graben (Griesbachgraben) sichten. Ein Zufahren zum Vermissten mit Schiern war wegen Lawinengefahr und dem unwegsamen, steilen Gelände nicht möglich. Die Bergretter seilten sich auf Grund dessen von der Gondel über 100 Meter weit bis auf den Grund ab. Durch Seile gesichert konnten Bergretter sich zum Vermissten vorarbeiten. Am Nachmittag gelang es den 23-Jährigen von der Gondel aus zu bergen. Ein Bergrettungsarzt untersuchte den 23-Jährigen vor Ort. Er konnte leicht unterkühlt, aber ansonsten unverletzt an seine Angehörigen übergeben werden. Er gab an auf Grund des starken Windes und schlechter Sicht am 5. Jänner 2019 gegen Mittag von der Piste abgekommen zu sein und daraufhin die Orientierung verloren zu haben. Er geriet in steiles, unwegsames Gelände und war ein Abfahren so nicht mehr möglich.

UPDATE - Salzburger Bergrettung:

Ein 23-jähriger Snowboarder aus Deutschland gebrachte unter gefährlichen Bedingungen eine Nacht abseits der Pisten und konnte heute Nachmittag gerettet werden.

Der 23-Jährige aus Würzburg wurde Samstagnachmittag um 16 Uhr bei der Polizei als vermisst gemeldet und die Bergrettung Zell am See um 17 Uhr alarmiert. Eine erste Suchaktion bei Dunkelheit, Schneefall und großer Lawinengefahr wurde gegen 22 Uhr ergebnislos abgebrochen und am Sonntagmorgen wieder aufgenommen. Vier Pinzgauer Ortsstellen (Zell am See, Fusch, Kaprun und Saalfelden) und vier Hundeführer suchten das extrem lawinengefährliche Gelände abseits der Pisten ab.

„Kurz vor Mittag konnte der Snowboarder von einem Seilbahnmitarbeiter von einer Gondel aus mit einem Fernglas entdeckt werden“, schildert der Ortsstellen- und Einsatzleiter von Zell am See, Rainer Straub die Situation.

Eine Suchmannschaft der Bergrettung arbeitete sich mit Skiern zu dem Mann hin. Da das Gelände extrem lawinengefährlich war und auch einige Schneebretter von selbst abgingen, entschied die Einsatzleitung, dass der Snowboarder von oben geborgen werden musste.

In einer aufwändigen Bergeaktion wurde der 23-Jährige schließlich in die Gondel und nach einer Erstversorgung ins Tal gebracht. Der Snowboarder blieb unverletzt. Er erzählte, dass er bei schlechten Sichtverhältnissen unfreiwillig die Piste verfehlt hätte und immer mehr ins unwegsame Gelände gekommen sei. Der junge Mann landete in einem steilen Graben, baute sich schließlich eine Schneehöhle unter einem Baum und gebrachte so die Nacht. Er schilderte, dass er die Bergretter in der Nacht gehört hätte, doch leider blieb er trotz seiner Hilferufe von der Suchmannschaft unentdeckt.

Zu diesem Einsatz kam noch eine weitere Bergung von drei Snowboardern, die in unwegsames Gelände einfuhren und nicht mehr vor und zurück konnten.


Quelle: LPD Salzburg



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Vorarlberg

Redaktion Vorarlberg

Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

Weitere Artikel von Redaktion Vorarlberg