Tulfes: Suchaktion nach Lawinenabgang im Gemeindegebiet

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Lawine - Symbolbild
© Peter Gudella, shutterstock.com
02 Feb 14:27 2022 von Redaktion International Print This Article

Am 1. Februar 2022 gegen 15:45 Uhr wurde die Leitstelle Tirol wegen eines Lawinenabgangs im Bereich des Schartenkogels alarmiert. Zwei Schifahrer hätten eine Anrisskante einer Lawine sowie eine Einfahrtsspur festgestellt. Die Einsatzkräfte – ca. 20 Beteiligte der Bergrettung Hall in Tirol, die Bereitschaft der Bergrettung Wattens, zwei Bergrettungshunde, der Notarzthubschrauber C1, der Polizeihubschrauber sowie Einsatzkräfte der Alpinpolizei – führten in weiterer Folge eine, aufgrund der Lawinengefahr und der Sicht- und Wetterverhältnisse äußerst schwierige Suche vor Ort durch. Schließlich konnte man auch den Anrissbereich feststellen, jedoch im besagten Bereich trotz mehrmaliger Suche keinerlei LVS Signal empfangen. Um 18:00 Uhr wurde die Suche schließlich abgebrochen. Zur selben Zeit meldete sich ein Schitourengeher bei der Leitstelle Tirol und gab an, dass er am Nachmittag vom Schartenkogel abgefahren sei und dabei eine Lawine ausgelöst habe. Diese habe ihn ein Stück weit mitgerissen, jedoch nicht komplett verschüttet. Er habe jedoch seine Ski und Stöcke verloren und sei anschließend zu Fuß von der Stalsinsalm in Richtung Mittelstation der Glungezerbahn gestapft. Als er Zuhause angekommen sei, habe er den Vorfall schließlich gemeldet. Aufgrund der erlangten Erkenntnisse kann davon ausgegangen werden, dass es sich bei dem Auslöser der Lawine um den Schitourengeher, welcher den Vorfall bei der Leitstelle Tirol gemeldet hatte, handelte und sich keine weiteren Verschütteten im besagten Bereich befinden. Die Einsatzkräfte konnten die Suche daher um 19:15 Uhr beenden.

APPELL der ALPINPOLIZEI:

Lawinenabgänge mit Personenbeteiligung, bei denen niemand zu Schaden gekommen ist und somit auch keine Hilfe benötigt wird, bezeichnet die Leitstelle Tirol als "Negativlawine". Um unnötige Lawineneinsätze und Gefahrensituationen auch für die zu Hilfe kommenden Einsatzkräfte zu vermeiden, appelliert die Alpinpolizei an alle Wintersportler/innen solche "Negativlawinen" unmittelbar bei der Leitstelle Tirol zu melden. Dies kann sowohl telefonisch über den Alpinnotruf 140 oder über die "SOS EU Alp-App" erfolgen.



Quelle: LPD Tirol



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