Innsbruck: Stück Stadt wird mit Leben gefüllt

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Wohnen in der Campagne Reichenau – ein neuer Lebensmittelpunkt für viele Innsbrucker Familien.
Foto: R. Kubanda
01 Jun 13:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Die Campagne Reichenau sollte von Anfang an mehr sein als eine reine Wohnsiedlung. Eine lebendige Mischung verschiedener Funktionen war das Ziel für das Geviert.

Nun nimmt das städtische Leuchtturmprojekt am Wohnbausektor sichtbar Formen an. Die Größe des gesamten Areals mit 8,5 Hektar Fläche war Chance und Herausforderung zugleich. Unter Federführung der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) entsteht eine Stadt der kurzen Wege: Geschäfte, Betreuungseinrichtungen und Gemeinschaftsräume ermöglichen es in Zukunft, vieles vor Ort wahrzunehmen. Die unmittelbare Nähe zu Bus- und Regionalbahn bietet zudem die schnelle, direkte Anbindung ans Zentrum.

Wie es begann

Die ersten konkreten Schritte zur Bebauung in der Reichenau wurden im Jahr 2013 gesetzt. Die damalige Stadtregierung hatte sich mit dem Projekt Campagne Reichenau zum Ziel gesetzt, dem geförderten Wohnbau in Innsbruck wesentlich auf die Sprünge zu helfen. Dem Projekt selbst ging ein kooperatives Planungsverfahren voraus, schließlich war man auf der Suche nach einem innovativen Konzept. Seit 2019 wurden in der ersten Bauphase vier Baukörper von IIG und Neue Heimat Tirol (NHT) umgesetzt. „Im ersten Schritt wurden 307 Wohnungen übergeben und Ende Mai 2022 zogen die ersten Bewohnerinnen und Bewohner in ihr neues Zuhause. Nach Gesamtumsetzung stehen insgesamt 1.000 Wohnungen für Innsbruckerinnen und Innsbrucker am Areal zur Verfügung“, erläutert IIG-Geschäftsführer Dr. Franz Danler.

Mehr(-wert) für alle

Die besondere Qualität des neu bebauten Gevierts liegt im ergänzenden Angebot. Dazu gehört, dass die Erdgeschoßzonen für Infrastruktur genutzt werden, sodass der „Stadt-in-der-Stadt-Charakter“ gelebt werden kann. „Direkt im neuen Quartier sind künftig u.a. eine Kinderkrippe, ein Restaurant, eine Apotheke, ein Nahversorger und ähnliches zu finden. Durch die Unterbringung einer Tagesbetreuungseinrichtung der Lebenshilfe, einer Wohngemeinschaft des seraphischen Liebeswerks und der Integration des Stadtteilzentrums mit Veranstaltungsraum inmitten der Wohnbebauung wird das Areal weiter aufgewertet“, ergänzt NHT-Geschäftsführer, DI Mag. Markus Pollo.

Wohnen plus

Multifunktional ist im neuen Stadtteil nicht nur ein Wort. Die Parkanlage zwischen den
Baukörpern gibt dem Geviert eine Struktur und bietet für alle BewohnerInnen Räume
zum Erholen. Wege, Gassen, Plätze, Innenhöfe und Terrassen prägen das Ambiente und laden zum Zusammenkommen ein. Viel Grün, eine Verbindung zum Innufer und ein attraktives Freizeitangebot vom Naturspielplatz bis zu den angrenzenden Sportmöglichkeiten bilden die Ergänzung des sogenannten Freiluft-Wohnzimmers. Damit haben die ArchitektInnen von „bogenfeld Architektur“ ihre Vision vom Leben in der Stadt in der Campagne verwirklicht. Wesentliche Teile der Parkanlage sollen bis 2024/2025 umgesetzt werden.


Quelle: Stadt Innsbruck



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