Traiskirchen: Störaktion vor der Bundesbetreuungsstelle

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27 Nov 07:19 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Zu einer Störaktion der rechtsradikalen Gruppierung "Die Österreicher" kam es am 25. November 2022, gegen 16.00 Uhr, vor der Bundesbetreuungsstelle Traiskirchen.

Die Gruppierung gilt als rechtsextreme Organisation deren Symbole auf Initiative der Bundesregierung bereits im Symbolgesetz im Juli 2021 verboten wurden. In ihrer Ideologie wird auch oft das Kürzel DOE5 verwendet. In Anlehnung an die österreichische Widerstandgruppe, die in Wien gegen das menschenverachtende Naziregime gekämpft hat.

Etwa 20 Personen dieser rechtsextremen Gruppierung, bekleidet mit paramilitärischen Uniformen und vermummten Gesichtern, zündeten vor dem Haupteingang der Betreuungsstelle bengalische Feuer, schleppten ein Modell einer Barrikade aus Draht heran und verstreuten Hetzschreiben mit Kampfbegriffen der sogenannten Neuen Rechten wie "Bevölkerungsaustausch". Dieser Begriff ist seit kurzer Zeit auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt, nach dem vor mehr als zwei Wochen eine gleichnamige Internetseite online gegangen ist.

Noch vor dem Eintreffen der Exekutive waren die Mitglieder der rechtsextremen Organisation vermutlich mit einem Mietwagen geflüchtet. Im Zuge der umgehend eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen wurde eine Streife der Bereitschafseinheit auf diesen Mietwagen aufmerksam, der sich mehrmals der Anhaltung entzog. Als das Fahrzeug schlussendlich angehalten werden konnte, befanden sich drei Personen im Fahrerbereich und drei Personen im Ladebereich des Mietlieferwagens. Vier weitere Mitglieder dieser Organisation konnten im Stadtzentrum von Traiskirchen von Bediensteten der Polizeiinspektion Traiskirchen angehalten werden.

Die zehn Personen im Alter zwischen 18 und 34 Jahren, kommen aus den Bezirken St. Pölten, Vöcklabruck, Freistadt, Wolfsberg, Tulln, Klagenfurt, Wien 9 und Wien 18. Sie werden angezeigt. Unter den Personen befindet sich auch einer der führenden Aktivisten der Neuen Rechten in Österreich.



Quelle: LPD Niederösterreich



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