Statussymbol Küche: Die Trends auf der Innsbrucker Herbstmesse

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Andreas Harrasser
Foto: CMI
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Joe Hohlweg
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07 Okt 11:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Was bisher das Auto war, ist nun die Küche. Bei der Einrichtung des eigenen Kochbereiches werden keine Kosten und Mühen gescheut, um die Küche zum vernetzten und multifunktionalen Lebensmittelpunkt werden zu lassen. Die beiden Küchenexperten Andreas Harrasser und Joe Hohlweg klären auf der 85. Innsbrucker Herbstmesse über die aktuellen Trends auf.

„Die Küche hat das Auto als Statussymbol abgelöst“, berichtet Küchenexperte Andreas Harrasser von olina aus seinem täglichen Geschäft. Was früher oftmals einem kleinen Abstellraum glich, müssten heutzutage hochmoderne, multifunktionale Küchenblöcke- oder inseln sein, in der sich Herr und Frau Österreicher ihre Mahlzeiten zubereiten. Alleine die deutsche Küchenindustrie hat im vergangenen Jahr über elf Milliarden Euro erwirtschaftet, wie die aktuelle Statistik der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e. V. (AMK) zeigt. Welche hohe Bedeutung die Küche auch in Österreich hat, wenn es ums Thema Einrichten geht, zeigt sich derzeit auf der Innsbruck Herbstmesse. Zahlreiche Küchenanbieter informieren die Tirolerinnen und Tiroler über die Neuheiten und Innovationen der Branche. „Die Herbstmesse steht für Qualitätsanbieter und erstklassige Beratung und das wird auch beim Ausstellungsschwerpunkt WohnLust und den Küchenanbietern unter Beweis gestellt“, weiß etwa Congress- und Messedirektor Christian Mayerhofer. Doch welche Kriterien müssen moderne Küchen erfüllen und was sind die aktuellen Trends?

Konnektivität und Nachhaltigkeit

Für Küchenprofi Harrasser hat sich das Kaufverhalten stark geändert: „Weck von günstigen Produkten hin zu Spitzenqualität.“ So gehöre die Konnektivität von den Küchengeräten – wie beispielsweise Kühlschränke, die aufgrund von programmierten Rezepteingaben Lebensmittel selbst nachbestellen oder Kaffeemaschinen, die auf Zuruf den Espresso zubereiten – zu häufigen Kundenanforderungen. Pflegeleichte Oberflächen und nachhaltige Materialien wie Stein oder Massivholz seien die angesagten Designs.

Abzug nach unten und multifunktionale Schränke

„Qualität und Langlebigkeit stehen im Fokus“, bestätigt auch Joe Hohlweg von Joe’s Möbelboutique. Auf seinem Messestand wird er vor allem auf einen ganz besonderen Küchentrend angesprochen: „Den Lüftungsabzug nach unten.“ Alle großen Küchenmarken seien bereits auf diese Technik aufgesprungen, denn „die Leute wollen ,kopffrei‘ kochen“, erklärt der Profi. Durch den in das Kochfeld integrierten Abzug nach unten entstehe ein völlig neues Kochgefühl. Außerdem sei die Multifunktionalität von Küchenschränken ein großes Thema, sagt Hohlweg. Schranktüren, die man bis zu 170 Grad öffnen kann umso einfacheres Einräumen zu ermöglichen, oder geschickt genützte Türinnenseiten mit variabel einsetzbaren Magnetflächen, Körben oder Einrichtungen für Gewürze seien die mitunter wichtigsten Attribute einer modernen Küche.

Lebensmittelpunkt Küche: Keine Preisgrenze

„Die Küche ist in den meisten Wohnungen und Häusern zum Lebensmittelpunkt geworden“, betont Hohlweg, „dementsprechend muss sie auch eingerichtet werden.“ Wie viel Geld man letztendlich für eine qualitätsvolle Küche in die Hand nehmen muss, liege in erster Linie an der Größe. Bei der Grenze nach oben sind sich beide Küchenprofis jedenfalls einig: „Die gibt es nicht“. Messebesucher können sich im Schwerpunkt WohnLust noch bis Sonntagabend auf der 85. Innsbrucker Herbstmesse über die gefragtesten Einrichtungstrends informieren. www.herbstmesse.info.



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