Burgenland: Starkes Zeichen für gesellschaftlichen Zusammenhalt - Volksgruppenhaus Burgenland 2026 bezugsfertig
Bildquelle: Landesmedienservice
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LH Doskozil beim Lokalaugenschein: „Hier entsteht eine dauerhafte Struktur für Kooperation, kulturellen Dialog und gemeinsame Zukunftsarbeit der Volksgruppen.“
Die Bauarbeiten für das neue Volksgruppenhaus in Oberwart laufen planmäßig. Mitte 2026 soll dieses einzigartige Zentrum für burgenländische Volksgruppen bezugsfertig sein. „Mit dem Volksgruppenhaus schaffen wir ein einzigartiges Zentrum. Es ist ein sichtbares Zeichen für gelebte Vielfalt und das Miteinander aller Volksgruppen im Burgenland“, erklärt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil bei einer Baustellenbegehung am Freitag gemeinsam mit Vertretern der burgenländischen Volksgruppen, Geschäftsführerin der Landesimmobilien Burgenland GmbH (LIB) Jutta Benedek und Marc Seper, dem kaufmännischen Direktor der Klinik Oberwart, die sich ebenfalls in das Gebäude einmieten wird.
„Mit dem Volksgruppenhaus würdigen wir den Beitrag der Volksgruppen zur Identität, Geschichte und Gegenwart des Burgenlands“, so LH Doskozil. „Wir schaffen hier nicht nur ein Gebäude, sondern eine dauerhafte Struktur für Kooperation, kulturellen Dialog und gemeinsame Zukunftsarbeit der Volksgruppen. Es wird ein einzigartiger Ort der Vielfalt sein, davon bin ich überzeugt. Das Volksgruppenhaus wird auch öffentlich zugänglich sein und Platz für Information, Schulungen, Workshops und Feste bieten.“
Das neue Haus wird künftig folgende Volksgruppeninstitutionen unter einem Dach vereinen:
· Burgenländisch-Ungarischer Kulturverein
· Kroatischer Kulturverein im Burgenland
· Roma Service
· VHS der Roma
· VHS der Ungarn
· Radio Mora
Ein besonderer Fokus des Hauses wird auf Jugendarbeit und Integration gelegt. Mit gemeinsamen Initiativen sollen nachhaltige Projekte für die Zukunft entwickelt werden. „Durch diesen gemeinsam nutzbaren Ort wird die Entstehung neuer Projekte wesentlich erleichtert und die Zusammenarbeit der Volksgruppen gestärkt“, betont Doskozil. Der Landeshauptmann hob dabei auch die gesellschaftspolitische Bedeutung des Projekts hervor: „Gerade in Zeiten wie diesen, in denen gesellschaftlicher Zusammenhalt und gegenseitiger Respekt wichtiger denn je sind, setzen wir mit dem Volksgruppenhaus ein starkes Zeichen für Zusammenhalt, Vielfalt und gegenseitigen Respekt. Dieses Haus steht nicht nur für die Geschichte der Volksgruppen im Burgenland, sondern auch für eine Zukunft, die von einem Miteinander getragen sein soll.“
Auch die „Bauherrin“ Jutta Benedek zeigte sich erfreut: „Das Baufortschritte gehen zügig voran, der Rohbau ist abgeschlossen und das Gebäude vollständig wetterfest. Im Innenausbau sind die Trockenbauarbeiten größtenteils abgeschlossen, die Schüttung und Estricharbeiten sind zu zwei Drittel abgeschlossen und mit den Maler- und Fliesenlegerarbeiten wurde bereits begonnen. Auch im Außenbereich zeigt sich durch Metallverkleidungen und montierte Holzelemente ein sichtbarer Fortschritt“, so Benedek, die als Geschäftsführerin der Landesimmobilien Burgenland GmbH die Umsetzung dieses Jahrhundertprojekts verantwortet.
Quelle: Land Burgenland
