Innsbruck: Städtische Teuerungsberatung kommt bei BürgerInnen an

Slide background
Bürgermeister Georg Willi und Sonja Lezuo laden Interessierte zur Teuerungsberatung im Bürgerservice ein.
Foto: A. Arakelian
12 Jul 06:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Insgesamt 2.026 Kontakte seit Mitte Jänner 2023

In der Sitzung des Gemeinderates am 22. Juni 2022 wurde die Installierung einer Förderungsberatung im Magistrat Innsbruck beschlossen. Mit 16. Jänner 2023 hat die Teuerungsberatung im Bürgerservice dann auf Basis eines Konzepts des Amtes Bürgerservice und Außenbeziehungen den Betrieb aufgenommen. Seit damals informieren zwei spezialisierte TeuerungsberaterInnen im Bürgerservice in den RathausGalerien über sämtliche Förderungen von Bund, Land und Stadt. Aktuell nutzen hauptsächlich Familien, SeniorInnen oder alleinerziehende Mütter das Angebot der Teuerungsberatung. Seit Bestehen des Angebotes wurden 2.026 Bürgerkontakte sowie 172 ausführliche Beratungsgespräche gezählt. Im Frühjahr 2023 war das „mobile Bürgerservice“ bei sieben Veranstaltungen vor Ort.

„Ich freue mich über die positive Entwicklung der Teuerungsberatung. Durch das Konzept der persönlichen Beratung kann die Scheu, Förderstellen aufzusuchen, deutlich reduziert werden. Zudem können durch die Kompetenz der MitarbeiterInnen im Bürgerservice durch gute Vernetzung mit internen Fachabteilungen und externen Kooperationspartnerinnen und -partnern Amtswege verkürzt und eine wesentliche Erleichterung bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen für die Bevölkerung erreicht werden“, betont Bürgermeister Georg Willi.

Wie funktioniert die Teuerungsberatung?

„Ziel der Teuerungsberatung ist, der Innsbrucker Bevölkerung den Weg durch den Förderungsdschungel zu weisen. Um dies in einem möglichst individuellen und persönlichen Umfeld zu tun, wird für das Beratungsservice mit Terminvereinbarungen gearbeitet. Dadurch besteht die Möglichkeit gezielt auf verschiedene Unterstützungsangebote einzugehen, die Hemmschwellen abzubauen und die Betroffenen von einem Gang in andere Ämter wie zum Beispiel ins Sozialamt zu überzeugen“, fasst die Koordinatorin der Teuerungsstelle, Sonja Lezuo, die Zielsetzung des Angebotes zusammen.

Die fachlich qualifizierte Beratung zeichnet sich insgesamt durch ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen der MitarbeiterInnen aus. Die Termine für die Beratungsgespräche können online, telefonisch sowie persönlich im Bürgerservice in den Rathausgalerien vereinbart werden. Für detaillierte Anfragen zu Förderungen ohne vorheriger Terminvereinbarung werden mittwochs und donnerstags Sprechstunden angeboten. Außerhalb der Sprechstunden werden Schnellanfragen entsprechend den personellen Ressourcen ebenfalls nach Möglichkeit beantwortet. Auch die übrigen MitarbeiterInnen des Bürgerservice helfen dabei im Alltag und bei Schnellanfragen mit.

Beratungstermine in den Stadtteilen

Seit dem Frühjahr 2023 besteht für die Bevölkerung zudem die Möglichkeit, bei niederschwelligen Außenterminen mit der Teuerungsberatung in Kontakt zu treten. Die Förderungsberatung im Sinne eines „Mobilen BürgerInnenservice“ veranstaltet in Zusammenarbeit mit KooperationspartnerInnen wie den Kontaktbüros – Leben im Alter der Innsbrucker Soziale Dienste GmbH (ISD) Vorträge und Workshops rund um das Thema „Förderungen“. „Im Anschluss an die Vorträge stehen wir selbstverständlich für persönliche Beratungen zur Verfügung“, betont Sonja Lezuo. Darüber hinaus nimmt die Teuerungsberatung an größeren Veranstaltungen – wie z.B. Bewegt am See oder im Rahmen der Stadtteiltour bzw. bei Stadtteilfesten teil, um den Bekanntheitsgrad der Beratungsstelle laufend zu erhöhen.

Erfolgreiche Vernetzung

Im Rahmen des Aufbaus der Teuerungsberatung wurde ein Hauptaugenmerk auf die umfangreiche Vernetzungsarbeit gelegt. Inzwischen zählt die Teuerungsberatung 14 VernetzungspartnerInnen in Innsbruck. Aktuell wird mit folgenden Institutionen und Vereinen zusammengearbeitet: Innsbrucker Hilfswerk, ISD, Caritas, Psychosozialer Krisendienst – Land Tirol, InfoEck der Generationen, GIL Gesund ins Leben, IKB, Frauen im Brennpunkt, Elternberatung, AK Tirol, Rettet das Kind Tirol, Psychosoziale Zentren Tirol, Kriseninterventionszentrum für Kinder und Jugendliche, Verein Lichterkette.

Digitaler Förderungswegweiser

Um der Innsbrucker Bevölkerung auch digital den Weg durch den Förderungsdschungel weisen zu können, wurde ein digitaler Förderungswegweiser erarbeitet, der auf der Website der Stadt Innsbruck unter dem Link www.innsbruck.gv.at/wegweiser-foerderungen zur Verfügung steht. Der Inhalt des Wegweisers wird laufend überarbeitet und aktualisiert, sodass die Bevölkerung auch digital verlässliche Informationen erhält. KR


Quelle: Stadt Innsbruck



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg