Wien: Städte Wien und Zagreb unterzeichneten weiteres Kooperationsabkommen

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Wien

08 Jun 16:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Bürgermeister Ludwig empfing Amtskollegen Tomaševi? aus Zagreb; Austausch und Vereinbarung über Themen wie Klimaschutz, Energieeffizienz, Verkehr, Mobilität und Stadtplanung

Die Städte Wien und Zagreb wollen in den nächsten vier Jahren noch intensiver zusammenarbeiten. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig hat deshalb heute, Mittwoch, den Zagreber Bürgermeister Tomislav Tomaševi? samt Delegation im Roten Salon des Rathauses empfangen. Im Rahmen des Besuches unterzeichneten die beiden Stadtchefs ein weiteres Kooperationsabkommen zwischen den Städten. Bei der Unterzeichnung waren auch der Zagreber Gemeinderat Gordan Bosanac sowie Vesna Šimi?, Leiterin des Dienstes für zwischenstädtische und internationale Zusammenarbeit, anwesend.

Die langjährigen Beziehungen zwischen Wien und Zagreb sowie der ständige Erfahrungsaustausch sollen durch die neue Vereinbarung auch in Zukunft fortgesetzt und verstärkt werden. Konkret vereinbarten die beiden Städte, in den nächsten Jahren vor allem in den Bereichen Klimaschutz, Energieeffizienz, Abfallmanagement, Umwelt, Verkehr und Mobilität, Stadtplanung und zu Smart City-Themen enger zu kooperieren. Ebenfalls werden besondere Schwerpunkte in der Zusammenarbeit bei den Themenfeldern sozialer Wohnbau, Wirtschaft und Statistik, Jugend und Bildung, Soziales und Inklusion sowie Transparenz und Partizipation gesetzt.

„Ich freue mich, die gute Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Städten fortzusetzen und vertiefen zu können“, betonte Wiens Bürgermeister Michael Ludwig. „Das heute unterzeichnete Abkommen ist ein wichtiger Teil unseres Netzwerkes innerhalb der Europäischen Union und Teil unseres Bestrebens, den Städten mehr Gehör zu verschaffen. Wir widmen uns darin den Zukunftsfragen und Herausforderung, denen unsere beiden Städte ausgesetzt sind, so Ludwig. „Die Vereinbarung bildet die gemeinsame Basis für kommende Projekte, die vor allem zum Vorteil der Menschen umgesetzt werden sollen.“

Tomislav Tomaševi?, Bürgermeister von Zagreb, schloss sich Ludwig inhaltlich an: „Es ist eine große Ehre für mich, dieses Abkommen unterzeichnen zu dürfen, weil es die lange, erfolgreiche Geschichte der Zusammenarbeit zwischen Wien und Zagreb prolongiert. Als neuer Bürgermeister möchte ich diese Tradition fortführen und freue mich darauf, die festgeschriebenen Vereinbarungen zu den wichtigsten Themen unserer Städte gemeinsam umzusetzen zu können.“ Tomaševi? hob dabei besonders den sozialen Wohnbau hervor, wo er Wien eine Vorreiterrolle zusprach und er großes Potential für Zagreb im Erfahrungsaustausch sieht.

Die Vereinbarung leistet auch einen Beitrag zur Umsetzung der in der „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ der Vereinten Nationen definierten Nachhaltigkeitsziele (SDGs). Durch den kontinuierlichen Austausch von Informationen, Wissen und Erfahrungen wird die nachhaltige Entwicklung beider Städte im Sinne der Ziele 11 „Nachhaltige Städte und Gemeinden“ und 17 „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“ gefördert.

Erfolgreiche Zusammenarbeit

Mit der kroatischen Hauptstadt verbindet Wien traditionell eine sehr enge und freundschaftliche Beziehung. Die bilaterale Zusammenarbeit hat sich auf Grundlage der in den Jahren 2000, 2005 und zuletzt 2009 unterzeichneten Kooperationsabkommen sehr positiv entwickelt. Bisher standen Wien und Zagreb bereits in intensivem Austausch in allen Bereichen der Stadtverwaltung wie beispielsweise Digitalisierung, Sustainable Development Goals, Kulturerbe und Tourismus, Datenschutz, Statistik oder Share Economy. Im Jahr 2017 fanden die „Wien-Tage“ in Zagreb statt. Nach dem schweren Erdbeben in Kroatien im März 2020 sorgte Wien mit einer Spende von Bauholz für rasche humanitäre Hilfe. Zuletzt besuchte im Mai des heurigen Jahres eine Delegation des Zagreber Gemeinderates die österreichische Hauptstadt.

Zur Person

Tomislav Tomaševi? ist seit etwa einem Jahr Bürgermeister der kroatischen Hauptstadt Zagreb. Der 40-jährige studierte Politikwissenschaftler setzte sich als Kandidat des links-grünen Parteibündnisses Možemo 2021 in einer Stichwahl durch. (Schluss) kri


Quelle: Stadt Wien



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