Innsbruck: Stadtforum zum Krieg in der Ukraine
Foto: Stadt Innsbruck
Innsbruck unterstützt akkordierte Maßnahmen des Landes
Wie jeden zweiten Dienstag fand heute, 15. März 2022, ein Stadtforum statt. Der Schwerpunkt in dieser Woche lag auf dem Thema „Krieg in der Ukraine“. Auf Einladung von Bürgermeister Georg Willi berichteten Magistratsdirektorin Mag.a Gabriele Herlitschka, MSc und der städtische Projektbeauftragte zum Thema Ukraine, Stephan Gstraunthaler, über die aktuelle Situation in der Landeshauptstadt und die Zusammenarbeit mit dem Land Tirol.
„Als Landeshauptstadt nimmt Innsbruck selbstverständlich eine zentrale Rolle bei der Bewältigung dieser humanitären Herausforderung ein. Unsere Solidarität und Unterstützung gilt all jenen, die aus dem Kriegsgebiet bei uns ankommen“, beschreibt Bürgermeister Willi die klare Position der Stadt.
Enge Abstimmung mit Land Tirol
Am 1. März 2022 wurde vom Land Tirol der „Sonderstab Ukraine“ eingesetzt, welcher sich neben Fragen der Energie- und Versorgungssicherheit vor allem mit der zu erwartenden Ankunft von Geflüchteten aus dem Kriegsgebiet befasst. Die Stadt Innsbruck war von Beginn an in den Sonderstab eingebunden und arbeitet Hand in Hand mit allen PartnerInnen an der Bewältigung dieser humanitären Aufgabe.
Im Vordergrund steht derzeit die Unterbringung der geflüchteten Menschen. Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass etwa die Hälfte der geflüchteten Personen Kinder sein werden. Daraus folgt, dass eine rasche Integration der Kinder und Jugendlichen in Betreuungs- und Bildungseinrichtungen gewährleistet werden muss. Den jungen Menschen nach den traumatischen Erlebnissen eine Struktur im Alltag zu geben und neue Perspektiven zu eröffnen, hat höchste Priorität.
Information über aktuelle Maßnahmen
Das Ankunftszentrum für Geflüchtete aus der Ukraine wurde vom Land Tirol im Innsbrucker Stadtteil Saggen im Haus Marillac, Sennstraße 3, eingerichtet. Dort ist damit die Erstanlaufstelle für Geflüchtete. Im Haus Marillac werden die ankommenden Menschen registriert, bekommen medizinische Versorgung und werden in weiterer Folge auf Unterkünfte im ganzen Land verteilt. Aktuell haben bereits mehrere hundert UkrainerInnen – überwiegend Frauen, Kinder und ältere Personen – in Tirol Zuflucht gefunden, wobei damit gerechnet wird, dass die Zahl in den kommenden Wochen und Monaten noch weiter ansteigen wird.
Kommende Herausforderungen
Eine zentrale Herausforderung der kommenden Monate stellt die adäquate Unterbringung der Geflüchteten dar. Eine weitere Hauptaufgabe wird die Integration der geflüchteten Menschen in unsere Gesellschaft d.h. auch ins Bildungssystem und in den Arbeitsmarkt sein. KR
Quelle: Stadt Innsbruck